Einweihung der neuen Außendienststelle mit (v.li.): Dietmar Bauer, Leiter des Sozialbereichs des Caritasverbandes für die Diözese Augsburg e.V., Wolfgang Mohr, Leiter des Sozialpsachiatrischen Dienstes und der Suchtfachambulanz des Caritasverbands für die Diözese Augsburg e.V. in Günzburg, Barbara Habermann, Referatsleiterin des Bereichs Sucht und Psychiatrie beim Caritasverband für die Diözese Augsburg e.V., Maximilian Monzer, Bezirk Schwaben.Gerlinde Knoller
Die neuen Beratungsräume finden sich in der Luitpoldstraße, im Herzen Krumbachs. Zur Eröffnung und Einweihung konnte Wolfgang Mohr, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes und der Suchtfachambulanz des Caritasverbands für die Diözese Augsburg e.V. in Günzburg, sowohl Politiker, als auch wichtige Akteure und Partner der Beratungsstelle begrüßen. Mohr wies darauf hin, dass seine Stelle auch schon bisher in Krumbach sozialpsychiatrische und Suchtberatung bei Außensprechtagen angeboten habe, aber noch nicht - wie jetzt - an einem eigenen Ort.
Aus den Grußworten ging übereinstimmend hervor, wie notwendig die neue Außenstelle mit ihren nun festen Räumen für Menschen sind, die psychisch erkrankt sind oder an einer Sucht leiden. "Seelisches Wohlbefinden ist von grundlegender Bedeutung für die Chancengleichheit und Lebensqualität der Menschen", sagte Maximilian Monzer vom Bezirk Schwaben und Leiter des Kompetenzzentrums Schwäbische Sozialpsychiatrie. Der Sozialpsychiatrische Dienst gewährleiste, "dass die betroffenen Menschen die notwendigen Hilfen wohnortnah und niederschwellig erhalten". Angesichts dessen, dass die Zahl psychischer Krankheiten in Deutschland erheblich zugenommen habe, sehe Monzer in der Förderung der seelischen Gesundheit eine große gesundheitspolitische Herausforderung - besonders auch für die Bezirke.
Als einer der Partner des Sozialpsychiatrischen Dienstes sprach bei der Eröffnung auch Dr. Jürgen Schübel, stellvertretender Direktor des Bezirkskrankenhauses Günzburg. "Wir Menschen sind nicht gefeit vor akuten Lebenskrisen, die über Nacht kommen können", meinte er. Eine akute Suizidgefährdung sei oft die Folge. Umso wichtiger sei es, dass psychisch kranke Menschen flächendeckend Strukturen vorfinden, wo ihnen dabei geholfen wird, Lebenskrisen zu bewältigen. "Außerordentlich vorausschauend" sei es gewesen, mit der neuen Beratungsstelle ein "therapeutisches Juwel mit Perspektive" in Krumbach zu installieren.
Kirchliche Segnung der neuen Beratungsräume durch den katholischen Pfarrer Josef Baur (li.) und seinen evangelischen Kollegen, Pfarrer Eugen Ritter.Gerlinde Knoller
Und auch die Politiker, Landrat Hubert Hafner und Hubert Fischer, erster Bürgermeister von Krumbach, freuten sich darüber, dass die Caritas mit ihrer neuen Einrichtung dazu beitrage, dass das soziale Netz für Menschen mit psychischen oder Suchtproblemen in Mittelschwaben nun noch enger geknüpft ist. Dietmar Bauer, Leiter des Sozialbereiches des Caritasverbands für die Diözese Augsburg e.V. sagte von Seiten des Trägers allen, die die neue Einrichtung unterstützen und sie wertschätzen "von Herzen danke". Bei einem kleinen Wortgottesdienst segneten der katholische Pfarrer Josef Baur und sein evangelischer Kollege Pfarrer Eugen Ritter, die neuen Räume.