Forschungen haben gezeigt, dass etwa 90 Prozent aller Verhaltensauffälligkeiten bei diesen Menschen auf fehlende oder mangelnde Kommunikation zurückzuführen ist.
Die Unterstützte Kommunikation, die verschiedene Methoden und Hilfsmittel sprachlicher, technischer, bildlicher oder auch basaler Art umfasst, kann diesem Ausschluss aus der Kommunikation untereinander entgegenwirken. Deshalb hatte die CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH – Ressort Behindertenhilfe - schon vor Jahren den Fachbereich Unterstützte Kommunikation (UK) mit eigenen Beratungsstellen mit eigenen Finanzmitteln aufgebaut.
Inzwischen zeigt sich der Erfolg der Arbeit. 24 Frauen und Männer aus ganz Süddeutschland bis hinunter nach Südtirol haben sich nun zu UK-Assistenten in einer sechstägigen Fortbildung ausbilden lassen. „UK macht das Verstehen leichter, und wenn immer mehr davon Bescheid wissen, auch wissen, wie es geht und dieses Wissen in ihre Einrichtungen hineintragen, dann macht UK wirklich immer mehr Menschen mit Einschränkungen das Leben leichter“, sagt Christine Borucker, Leiterin des Fachbereichs UK.
Formen der Unterstützten Kommunikation (UK):
- Leichte Sprache
- Piktogramme (Bildersprache)
- Talker (computergestützte Sprachausgabegeräte)
- Nichtelektronische Hilfsmittel
- Körpereigene Kommunikation (z. B. durch bestimmte Körperbewegungen)
- Basale Kommunikation durch Berührung
- UK-Kinesiologie (z. B. das Anzeigen von „Ja“ oder „Nein“ durch bestimmte Muskelbewegungen)
PECS (Picture Exchange Communication System): Hierbei tauscht man Bilder für Dinge aus, die man haben will oder nicht. Dies ist eine Methode insbesondere für schwerstkommunikationseingeschränkte Menschen, die nicht wissen, wie Kommunikation funktioniert.