"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt”, zitiert Benjamin aus dem oscar-prämierten Film "Forrest Gump” von 1994 und lacht. Benjamin leitet den Sozialen Dienst im katholischen Senioren-Pflegeheim Maria im Tann in Salzgitter. Das bedeutet, organisiert die Betreuung der Bewohner:innen, aber auch Feste oder Gottesdienste mit der Gemeinde, und er schreibt Dienstpläne. "Ich bin dafür da, dass die Bewohner eine gute Zeit haben”, bringt es Benjamin auf den Punkt.
Vom Einzelhandelskaufmann zur Leitung im Sozialen Dienst
Seit September 2014 ist er im Maria im Tann tätig. Benjamin hat sich schnell zur Leitung gemausert, ihm macht das Koordinieren im Sozialen Dienst viel Spaß. Dabei hat der 42-Jährige eigentlich Kaufmann im Einzelhandel gelernt. Nach zehn Jahren in diesem Beruf stellte Benjamin fest: "Das erfüllt mich nicht so ganz. Also habe ich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion gekündigt.” Das klinge leichter als es war, ergänzt Benjamin. Vor allem der darauffolgende Schritt zum Arbeitsamt sei ihm schwer gefallen. Dort erklärte er, dass er "gerne etwas mit Menschen machen” würde. Das Arbeitsamt fackelte nicht lange und bot ihm daraufhin einen Praktikumsplatz im Senioren-Pflegeheim Maria im Tann an. "Der Fachkräftemangel war auch schon vor neun Jahren zu spüren”, erklärt Benjamin.
Ein Volltreffer war das aber erstmal nicht. "Pflege war nicht so meins. Aber irgendwas mochte ich trotzdem an der Arbeit, ich wusste nur noch nicht, was genau”, erinnert sich Benjamin. Das Heim bot ihm daraufhin an, einen Schein im Sozialen Dienst zu absolvieren. Eine Woche vor Beginn lief Benjamin mit, um zu schauen, ob diese Arbeit ihm eher liegen würde - und machte den Schein. Danach wurde er vom Heim eingestellt, bald darauf übernahm er die Führungsposition.
Beruflich angekommen
Benjamin arbeitet montags bis freitags von 7 bis 16.30 Uhr. Seine Mitarbeitenden arbeiten im Schichtdienst, auch an den Wochenenden. "So habe ich auch angefangen, im 12-Tage-Rhythmus", erinnert sich Benjamin. Wenn am Wochenende ein Fest im Heim steigt oder der Schützenumzug stattfindet, ist Benjamin aber auch dabei. "Selbstverständlich”, sagt er und lächelt. Er fühlt sich angekommen in seinem Beruf und kann sich keine andere Arbeit mehr vorstellen.
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Arbeiten für Menschen von Jung bis Alt, das ist die Arbeit der Caritas, das ist Arbeit mit Sinn. "Jeder Mensch braucht seine Tagesdosis an Bedeutung für andere". Dieser Satz bringt es auf den Punkt. Dabei steht der Caritasverband für Offenheit und Toleranz.
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