Klaus Stockel-Veltmann (vierter von rechts, mit Familie) konnte sich zum Abschied über einen Stehtisch aus Kambala aus den Caritaswerkstätten freuen. Von links: Werkstattleiter Alexander Lürwer, Geschäftsführer Gregor Wortmann sowie der neue Zweigwerkleiter Sascha Bajorath
Zu diesem Anlass konnte der Geschäftsführer der Tectum Caritas, Gregor Wortmann, neben Martina Eschhaus vom Werkstattrat und den vielen Kolleginnen und Kollegen auch die Familie von Klaus Stockel-Veltmann sowie seinen Nachfolger, Sascha Bajorath, begrüßen. "Nach mehr als 26 Jahren als Leiter des Zweigwerks Steinfurt nehmen Sie Abschied von der Arbeit Ihrer Zweigstelle", erklärte Gregor Wortmann. "In dieser Zeit haben Sie Veränderungen nicht nur erlebt und begleitet, sondern die Entwicklung ganz aktiv gesteuert und gemeinsam mit dem jeweiligen Werkstattleiter verantwortet", betonte der Geschäftsführer. "Für Sie war immer Ausgangspunkt, dass die Werkstatt grundsätzlich alles kann und können muss, um für die Menschen mit Behinderungen das Beste zu erreichen und gleichzeitig im Wettbewerb zu bestehen", so Wortmann.
Eine besondere Verantwortung haben die beiden Werke sowohl in Steinfurt als auch in Emsdetten stets für gehörlose Menschen übernommen und es sei beeindruckend, welche Expertise in diesen Bereichen heute bestehe, wie die Belange in Fertigung und Betreuung besonders berücksichtigt würden, lobte der Geschäftsführer.
Zum Abschied trugen die Beschäftigten des Zweigwerks Klaus Stockel-Veltmann ein Ständchen vor.
In seiner Abschiedsrede zählte Werkstattleiter Alexander Lürwer eine ganze Reihe von positiven Eigenschaften von Klaus Stockel-Veltmann auf, die er sowohl von den Beschäftigten als auch von den Mitarbeitenden gehört habe. "Alles beste Attribute, um so viele Jahre in der Position des Zweigstellenleiters die Geschicke des Werkes erfolgreich lenken zu können." Lürwer erinnerte an den Umgang mit der Corona-Pandemie, "die sicherlich die größte und am längsten andauernde Herausforderung in unserer gemeinsamen Zeit war". Als Zweigwerkleiter war es wichtiger denn je, "für die Sorgen und Ängste der Beschäftigten und Mitarbeitenden da zu sein und bei allen allgemeinen Vorgaben standortspezifische Besonderheiten zu berücksichtigen", betonte der Werkstattleiter.
Die Mitarbeitenden des Zweigwerks Steinfurt standen am Ausgang Spalier und überreichten ihrem scheidenden Leiter Rosen.
Am umfangreichen E-Mail-Verkehr in sechs gemeinsamen Jahren in den Caritaswerkstätten Langenhorst machte Alexander Lürwer die enge Zusammenarbeit mit dem scheidenden Zweigwerkleiter fest. "Von Personal- über Produktionsangelegenheiten bis hin zu Gebäudefragen oder zur Öffentlichkeitsarbeit reichten die Themen, die wir im Austausch miteinander gelöst haben." Lürwer zollte Klaus Stockel-Veltmann auch für seine Kreativität und seine soziale Einstellung Respekt: "Sie haben in all den Jahren immer wieder auch Aufträge für Personen mit höherem Hilfebedarf oder für Personen mit besonderen Begabungen, wie die Gruppe mit Autismusspektrumsstörung, gefunden."
"Ihr Ruhestand ist ein Einschnitt, auch für uns! Für Sie bedeutet der Ruhestand jedoch Entschleunigung, um das Leben in vollen Zügen zu genießen", so der Werkstattleiter abschließend. Und an den neuen Leiter des Zweigwerks, Sascha Bajorath, gewandt: "Ich freue mich, dass Sie als engagierter Zweigwerkleiter hier die Verantwortung neu übernehmen."
Klaus Stockel-Veltmann bei seiner Abschiedsrede
"Ich bin dankbar für die Zeit, die ich hier im Zweigwerk arbeiten konnte", betonte Klaus Stockel-Veltmann in seiner Dankesrede. "Das Ganze konnte ich nur bewegen, weil mich die Mitarbeitenden auf den unterschiedlichen Leitungsebenen und in den verschiedenen Funktionen bei meinen Aufgaben als Leiter des Zweigwerks immer tatkräftig unterstützt haben. Ohne diese Unterstützung und die Teamarbeit wäre unser erfolgreiches Arbeiten so nicht möglich gewesen."
In seinem Grußwort drückte Sascha Bajorath seine Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit den Beschäftigten und Mitarbeitenden im Zweigwerk Steinfurt aus und dankte seinem Vorgänger, dass er eine gute Basis hinterlassen habe. Mit viel Motivation und Engagement wolle er die neue Aufgabe nun angehen, so Bajorath.
Bereits am Morgen hatte sich Klaus Stockel-Veltmann bei den Menschen mit Behinderungen im Zweigwerk Steinfurt verabschiedet: "Mit eurer Wärme, Herzlichkeit, Ehrlichkeit, Offenheit und speziellen Fähigkeiten habt ihr immer für eine besondere Atmosphäre in der Zweigwerkstatt gesorgt. Diese gibt es in keinem anderen Unternehmen, was mir auch immer wieder Besucher, Lieferanten und Kunden gesagt haben. Ja, das ist so! Und ich durfte das so lange genießen." Die Beschäftigten bedankten sich ihrerseits mit einem Ständchen der Werkstatt-Musikgruppe. Zum Abschluss des Tages standen die Mitarbeitenden im Foyer im Spalier und überreichten ihrem nun ehemaligen Leiter zum Abschied Rosen.