Aichach, 17.09.2010 (pca). „Endlich
näher daheim!“ Das sagten sich viele Betroffene, Menschen mit Behinderungen und
deren Angehörige im Jahr 1980. Sie stammten aus Aichach und Umgebung, waren in
die Schule der Lebenshilfe in Aichach gegangen und hatten hier ihr soziales
Umfeld. Bevor die
Ulrichswerkstätten
der Caritas in
Aichach ihren Betrieb aufnahmen, mussten die Betreuten den weiten Weg zur
Arbeit nach Augsburg zur Hauptwerkstätte der
Ulrichswerkstätten
Augsburg (UWA) für Menschen mit Behinderungen am
Hanreiweg
fahren. Vor 30 Jahren änderte sich dies. Die UWA eröffnete ihre
Zweigniederlassung an der Aichacher Flurstraße. Heute ist die UWA Aichach der
drittgrößte Arbeitgeber in Aichach.
Am kommenden Freitag, 24. September
2010, und am Samstag, 25. September 2010, wollen die
Ulrichswerkstätten
Aichach ihr 30-jähriges Bestehen feiern. Am
Freitag Vormittag
laden sie Geschäftspartner und am Nachmittag von 13.00 bis 16.00 Uhr die
Öffentlichkeit zu einem Tag der offenen Tür ein. Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter bieten den ganzen Tag geführte Werkstattbesichtigungen an.
Am Samstag feiern die
Ulrichswerkstätten
in der Oberbernbacher Pfarrkirche um
9.30 Uhr ihren Festgottesdienst.
Zelebrant
wird
Pfarrer Dr. Andreas Magg sein, der im Januar 2011 Domkapitular Prälat Peter C.
Manz in dessen Amt als Diözesan-Caritasdirektor folgen wird. Zu dem
Festgottesdienst ist die Öffentlichkeit eingeladen. Dem Festgottesdienst folgt
eine interne Feier mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UWA Aichach.
„Wir wollen wirklich feiern“, kündigt Harter an. Schließlich seien die
Ulrichswerkstätten
Aichach nicht nur ein Unternehmen,
„sondern auch eine Lebensgemeinschaft“.
„Am kommenden Freitag, 24.
September 2010, haben wir normalen Arbeitsbetrieb“, sagt Wolfgang Harter, der
die UWA in Aichach leitet. „Es gibt viel zu sehen und wahrzunehmen.“ Die
Arbeitsbereiche reichen vom Metall-, Holzbau über Drucker- bis hin zu
Montagearbeiten. Seit Jahren kann sich die UWA in Aichach über eine stabile
wirtschaftliche Entwicklung freuen. Heute zählt die Einrichtung, die zur CAB
Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH, einer hundertprozentigen Tochter des
Augsburger Diözesan-Caritasverbandes, gehört, insgesamt 250 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. 207 davon sind Betreute.
Harter kann seinen Stolz nicht
verbergen. Ihn begeistert es immer wieder, „wenn man sieht, was die betreuten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alles machen können, und das alles mit ihren
körperlichen und geistigen Behinderungen“. Für ihn ist das „schon gigantisch“.