Vier jahrelange Vorstandsmitglieder hat der Caritasverband für die Diözese Eichstätt am Freitagabend im Eichstätter Caritas-Altenheim St. Elisabeth verabschiedet: Friedrich Bierschneider aus Ingolstadt, Johanna Bittl aus Dollnstein, Rosi Henkelmann aus Bechhofen-Großenried und Manfred Hylla aus Schwabach. Bei einer Feierstunde mit alten und neuen Vorstandsmitgliedern bezeichnete der Caritasvorsitzende Domkapitular Josef Blomenhofer die derzeitige Situation als Umbruch, der „eine gewisse epochale Bedeutung hat“. Über die Hälfte der Personen in dem siebenköpfigen Führungsgremium des Caritasverbandes seien jetzt neue Mitglieder. Für Kontinuität stehe dort nun vor allem der frühere Caritasdirektor und heutige leitende Finanz- und Baudirektor der Diözese, Domdekan Willibald Harrer, der seit 2001 dem Vorstand angehört. Blomenhofer und Caritasdirektor Rainer Brummer ehrten die ausgeschiedenen Engagierten.
Friedrich Bierschneider, der 32 Jahre lang im Vorstand mitgewirkt hat, erhielt die vom Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes, Dr. Peter Neher, verliehene Dankmedaille mit der dazugehörigen Urkunde. Sie ist eine besonders hohe Auszeichnung des katholischen Wohlfahrtsverbandes für vorbildliches Wirken im caritativen Dienst, die im Bistum Eichstätt noch nie verliehen worden ist. Bierschneider war aller Wahrscheinlichkeit die Person, die dem Caritas-Vorstand in seiner über 90jährigen Geschichte am längsten angehört hat. Rosi Henkelmann und Manfred Wilhelm Hylla erhielten das Ehrenzeichen in Silber des Deutschen Caritasverbandes. Johanna Bittl sowie Friedrich Bierschneider hatten bereits vor einigen Jahren jeweils das Ehrenzeichen in Gold verliehen bekommen. Caritasdirektor Brummer überreichte den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern ein handgefertigtes Hinterglasbild „Pfingstrose“ des Kölner Künstlers Egino Weinert.
Caritasvorsitzender Blomenhofer würdigte „Umsicht und Weitblick“, die Friedrich Bierschneider im Caritasvorstand gezeigt habe. Neben einer besonderen Menschenfreundlichkeit habe diesen vor allem „der Sinn für das, was umsetzbar und was utopisch ist“, ausgezeichnet. Bei Johanna Bittl hat man nach den Worten Blomenhofers in ihrem rund 20jährigen Engagement im Caritasvorstand stets „deutlich ihr politisches Engagement heraushören können“. Sie habe zudem immer wieder Belange der Caritas vor Ort in den Vorstand eingebracht. Rosi Henkelmann hatte in ihrer zwölfjährigen Mitarbeit im Vorstand Blomenhofer zufolge vor allem einen „praktischen Blick“ und machte sich insbesondere für pastorale Anliegen stark. Manfred Wilhelm Hylla, der seit 2004 im Vorstand mitwirkte, habe den Caritasvorstand insbesondere durch sein „wachsames Auge auf juristische Belange“ unterstützt.
Der neue Vorstand traf sich am selben Tag zu seiner konstituierenden Sitzung. Ihm gehören neben Domkapitular Josef Blomenhofer als erstem Vorsitzenden und Caritasdirektor Rainer Brummer als zweitem Vorsitzenden erneut Domdekan Willibald Harrer sowie seit diesem Jahr neu Konrad Ettl und Heidrun Funk aus Ingolstadt, Anneliese Krautwasser aus Mitterrohrenstadt bei Berg und Professor Dr. Hans-Ludwig Schmidt aus Nassenfels an.
Zum letzten Mal kamen am Freitagabend die jahrelangen und nun zum größten Teil ausgeschiedenen Mitglieder des bisherigen Caritasvorstandes zusammen. Vorsitzender Josef Blomenhofer (zweiter vor rechts) und Caritasdirektor Rainer Brummer (Mitte) ehrten Friedrich Bierschneider, Rosi Henkelmann und Johanna Bittl (von links) sowie den an diesem Abend verhinderten Manfred Hylla für ihre Verdienste. Weiterhin im Vorstand wird der leitende Finanz- und Baudirektor der Diözese Eichstätt, Domdekan Willibald Harrer, (rechts) mitwirken. Foto: Caritas/Esser