Pflegedienstleitung war in ihrem ersten Beruf Friseurin
Oberstaufen, 30.04.2020 (pca). Viele Menschen fiebern dem 4. Mai entgegen. Dann dürfen endlich die Friseurläden wieder öffnen. Bis dahin müssen sich Frauen und Männer gedulden, deren Haarpracht sich nicht zu ihrem Wohlgefallen vermehrt hat. Im Caritas-Seniorenzentrum St. Elisabeth in Oberstaufen kennt man das Problem nicht. St. Elisabeth, das zur CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH gehört, bildete und bildet immer noch ein Reich der "Frisur-Seligen". Dafür hat die Pflegedienstleitung Petra Keck gesorgt. In ihrem ersten Berufsleben war sie Friseurin. Was sie damals gelernt hatte, hat sie nicht verlernt. Einmal in der Woche öffnet sie nun den hauseigenen Friseur-Raum und bietet dort ihre Dienstleistung an. Unterstützt wird sie von ihrer Kollegin, der Pflegehelferin Lidia Pitz. "Der Ansturm ist enorm", sagt Keck. "Das freut uns, weil offensichtlich das Ergebnis unserer Friseurarbeit die Bewohnerinnen und Bewohner überzeugt." "Wir machen auch alles mit allem Drum und Dran, waschen, schneiden, färben, föhnen. Nur eine Dauerwelle bieten wir nicht an. Auf jeden Fall haben wir genug zu tun." Und so manche Bewohner freuen sich, dass sie es sind, die, was den Friseur betrifft, im Caritas-Seniorenzentrum mehr Möglichkeiten haben als "die da draußen".