Bei der Übergabe waren auch Schirmherr und Landrat Michael Fahmüller sowie Diakon Manfred Becher, geschäftsführender Vorstand des Kreis-Caritasverbandes Rottal-Inn zugegen.
Auf Nachfrage erklärt Streetworker Jakob Kandlbinder das Projekt „Wir gegen Gewalt“ genauer: Im Projekt „Wir gegen Gewalt“ werden in drei Phasen wichtige Elemente "bearbeitet" bzw. an Hand von Rollenspielen erklärt. In Phase eins geht es um Selbstbehauptung. Hier sollen die Schüler in Rollenspielen lernen, sich in „brenzligen“ Situationen richtig zu verhalten, um kein Opfer von Gewalt zu werden. Feedback und Tipps gibt es von Mitschülern und Trainern. Aufgezeigt wird auch, wie man in gefährlichen Situationen Hilfe holen kann und auch das Thema Zivilcourage wird angesprochen. Phase zwei umfasst eine kurze Einführung in die Selbstverteidigung, ausgewählte Löse- und Entflechtungsgriffe sollen einem möglichen Opfer Zeit verschaffen um Hilfe zu holen oder zu fliehen. Im letzten Teil werden Themen wie relevantes Strafrecht, Jugendstrafrecht, Notwehr, Körperverletzung oder Waffen angesprochen.
Jakob Kandlbinder erklärt, dass seit 2010 mehr als 270 Klassen und somit mehr als 6500 Schülerinnen und Schüler aus Pfarrkirchener, Eggenfeldener und Simbacher Schulen an diesem fünfstündigen Selbstbehauptungstraining teilgenommen haben. Fragen von Direktor Josef Borchi und Landrat Michael Fahmüller zur Gewaltbereitschaft, Teilnahme der Schulen u. v. m. beantwortete Streetworker Jakob Kandlbinder gerne und bedankte sich anschließend noch für die Unterstützung seitens der Sparkasse. Sein Dank galt aber auch Landrat Michael Fahmüller u. a. in seiner Funktion als Schirmherr.