"Dieser Mangelzustand löst große Verunsicherung in den Einrichtungen und Diensten und Unverständnis bei den Zugehörigen aus", fasst VKAD Geschäftsführer Andreas Wedeking die Rückmeldungen aus den Mitgliedseinrichtungen des VKAD zusammen. "Die Mitarbeitenden können so ihre Arbeit nicht ordentlich verrichten und gefährden sich und die ihnen anvertrauten Menschen", so Wedeking weiter. In den aktuellen Empfehlungen des Robert Koch Institutes liest man dazu: "Bei der Versorgung vulnerabler Patientengruppen im Rahmen einer Pandemie ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes durch das medizinische Personal aus Aspekten des Patientenschutzes angezeigt" (Hinweise zu Prävention und Management von COVID-19-Erkrankungen in der stationären und ambulanten Altenpflege, Stand: 23.03.2020). Vorräte in den Einrichtungen werden somit schnell aufgebraucht sein oder sind es bereits. "Es kann nicht angehen, dass die Einrichtungen und Dienste weiter keine Lieferungen erhalten, auf der anderen Seite die Empfehlungen des RKI aber weiter verschärft werden", so Eva-Maria Güthoff, Vorsitzende des VKAD.
"Transparente Verteiloptionen in Ländern und Kommunen sowie die Refinanzierung dieser Maßnahmen und diverser Schutzausrüstungen stellen ein hohes Maß an Sicherheit für unsere Bevölkerung und die uns anvertrauten pflegebedürftigen Menschen dar", so Güthoff weiter. Im Bereich der Altenhilfe sind die ambulanten Pflegedienste und die stationären Einrichtungen zentrale Stellschrauben, um das Gesundheitssystem stabil zu halten und die Krankenhäuser insbesondere in Krisenzeiten zu entlasten. Gute Hygiene und ausreichende Schutzausrüstung verhindern, dass ältere und vorerkrankte Menschen sich in Pandemiezeiten infizieren und in Krankenhäuser aufgenommen werden müssen, sind sich Güthoff und Wedeking einig.