FRG. Jugendsozialarbeit an unseren Schulen (JaS) ist wichtig: Darin sind sich alle einig, denn die Schwierigkeiten im Biotop "Schule" haben zwischen Schülern - Eltern - Lehrern nicht abgenommen. Der gesamtgesellschaftliche Wandel vom übersteigerten digitalen Medieneinfluss bis hin zu autoaggressiven Verhalten nimmt bei Schülern zu. Hier besteht die Arbeit der JaS-Fachkräfte: Zwischen den jungen, problembelasteten Schülern gilt es mit Schule und Eltern zu moderieren. "Die JaS (Jugendsozialarbeit an Schulen) ist Zwischenschritt zwischen Schule und Jugendamt", so der Regierungsbeauftragte Nikolaus Stuewer, der am diesjährigen Infotreffen teilnahm. Das Angebot begleitet und ergänzt die schulische Erziehungsarbeit im Einzelfall. In Ihrem Jahresresümee informierten die JaS-Fachkräfte Sandra Weilermann (Förderzentrum Waldkirchen) und Christiane Himpsl (Probst-Seyberer-Schule, Grafenau) über das abgelaufene Jahr. Deren Kollegin Bettina Linner (Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Schönberg) war zur Sitzung verhindert. Ihre Ergebnisse flossen aber in die Präsentation mit ein. Die Gesamtschülerzahl aller drei Schulen belief sich (nicht auf das Schuljahr bezogen) auf 471. Insgesamt kam es dabei zu 124 JaS-Einsätzen, die häufig immer wieder die gleichen Familiensysteme betreffen. Mädchen und Jungs halten sich im Betreuungsverhältnis dabei fast die Waage. Neben dem Einzelfall-Gesprächen leistet die JaS an den Schulen eine altersgerechte Projektarbeit: von Drogen- und Gewalt-Prävention bis hin zu Zivilcourage-Mobbing- oder Schulsanitäter-Ausbildung. Insgesamt wurden im letzten Jahr 20 Projekte in den einzelnen Klassenstufen verwirklicht. Zum Abschluss stellten Himpsl und Weilermann zwei Fall-beispiele aus 2018 vor. Die Anonymisierung nahm dabei der Dramatik der beiden JaS-Interventionen nichts. In seiner Person zeichnet Nikolaus Stuewer für die niederbayerische Heimaufsicht, und damit auch für die Jugendarbeit an Schulen, verantwortlich: Nicht nur die Träger nimmt er dabei ins Augenmerk, sondern auch die regionalen Jugendämter.
- c m g
Am diesjährigen Kooperationstreffen nahmen teil:
JaS-Praktikantin Anna Hackl, Sigfried Seibold (Jugendamtsleiter in FRG; Barbara Wolf vertrat den Caritasverband FRG (Fachgebietsleitung "Lebensraum Schule")., Anita Fischbacher als Rektorin und damit Hausherrin am Förderzentrum in Waldkirchen, Bernd Bachhuber (Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Schönberg), geschäftsführende Beamte des Marktes Schönberg, Helmut Hörtreiter, ,Michael Pradl, geschäftsleitender Beamte der Stadt Grafenau, und Regierungsbeauftragter Nikolaus Stuewer. Veronika Pōlder, Praktikantin der "Sozialen Arbeit" begleitete als dabei den Regierungsbeauftragten. Michaela Deim als KoRektorin der Dietrich- Förderzentrum Waldkirchen (nicht am Bild).
Bildunterschrift
Mittlerweile ein eingespieltes Team in der JaS: ( v.li). Praktikantin Anna Hackl, Christiane Himpsl (JaS Grafenau), Sandra Weilermann (JaS Waki) und Fachgebietsleitung Barbara Wolf vom "Lebensraum Schule". Nicht am Foto: Bettina Linner von der JaS in Schönberg.