Für ihr langjähriges Engagement als Reisebegleiterin der Caritas-Seniorenreisen wurde Elke Prinz (2.v.r.) ausgezeichnet. Und zwar vom Bürgermeister der Stadt Recklinghausen Christoph Tesche, der ihr zusammen mit Marita Bergmeier (stv. Bürgermeisterin) und Sozialdezernent Dr. Sanders die Samariternadel verlieh. (siehe Foto)
40 Jahre hat Elke Prinz im Einzelhandel gearbeitet, bis sie unverschuldet arbeitslos wurde. Und plötzlich Kapazitäten frei hatte. In den Caritasverband wollte sie zunächst nur reinschnuppern. Und ist dann doch dabeigeblieben:
Nach einer Schulung zur ehrenamtlichen Reisebegleiterin 2009 und einer Umschulung in der ambulanten Pflege des Verbands arbeitete sie bis 2014 im Caritas-Pflegedienst. Seitdem ist sie nur noch ehrenamtlich als Reisebegleiterin tätig und backt regelmäßig Waffeln im Caritashaus St. Hedwig am Romberg.
"Nach 40 Jahren im Einzelhandel sage ich heute Folgendes: Statt Schiesser oder Adidas bin ich nun bei der Caritas", erzählt Elke Prinz. "Ich fühle mich immer glücklich, ehrenamtliche Tätigkeiten ausführen zu können. Über den Erhalt der Samariternadel habe ich mich sehr gefreut; diese steht nun in meiner Vitrine."
Über die Auszeichnung freut sich auch Annika Steingräber (Gemeindecaritas), die sich unter anderem um die Koordination von Ehrenamtlichen kümmert: "Elke Prinz ist schon seit vielen Jahren und mit viel Engagement im Ehrenamt bei uns tätig. Im Rahmen der Seniorenreisen organisiert sie als geschulte, ehrenamtliche Reisebegleitung Ausflüge und Besichtigungen. Wir freuen uns sehr, dass sie sich mit so viel Freude im Ehrenamt einbringt."
Infos zur Samariternadel
Eine der wichtigsten Auszeichnungen der Stadt Recklinghausen widmet sich dem Ehrenamt. Sie wird einmal im Jahr vom Bürgermeister verliehen. Damit soll den freiwilligen Helfern für ihre Arbeit in der Stadt und für die Gemeinschaft gedankt werden. "Damit wollen wir den Menschen, die sich ehrenamtlich für die Stadtgesellschaft engagieren, die Wertschätzung entgegenbringen, die sie verdienen", heißt es aus dem Rathaus. Die Vorschläge für die Auszeichnungen kommen zumeist von den Wohlfahrtsverbänden, aber ebenso aus der Bürgerschaft und vom Bürgermeister selbst. Seit 2015 werden neben Einzelpersonen auch Gruppen ausgezeichnet.