Mit Interesse verfolgen die Bremer Wohlfahrtsverbände die Diskussion um die Zulassung von Geisterspielen in der Bundesliga und die damit verbundenen Testungen. Wie der Vorstandssprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege in Bremen (LAG FW), Arnold Knigge, betont, erfolge nach wie vor keine durchgängige Testung bei einem Wechsel aus dem Krankenhaus in die Kurzzeitpflege und die Dauerpflege in Heimen. Und auch der präventive Gesundheitsschutz in den Einrichtungen sei keineswegs durch eine regelhafte Testung der Mitarbeitenden gesichert.
Ähnliches gelte auch für andere stationäre Einrichtungen der Behinderten- und Jugendhilfe. "Wenn man in einer solchen Situation, in der die Testungen in den sozialen Einrichtungen immer noch hinter dem gesundheitlich notwendigen Stand zurückbleiben, rund 25.000 Testungen für die Geisterspiele der Bundesliga verplanen kann, dann muss das auch in Heimen möglich gemacht werden," sagt Arnold Knigge.
"Die Bremer Wohlfahrtsverbände erwarten von der Politik, dass sie keine Schieflage bei den Testungen entstehen lässt." Schließlich sei das Risiko nach wie vor sehr hoch, dass Infekte durch Neuaufnahmen und über Mitarbeitende in die Pflegeheime gelangten und dort sehr schnell zu schweren Krankheitsverläufen mit erwartbaren Todesfällen bei den vulnerablen Personengruppen führten.