Vom 18. Mai bis 19. Juni 2015 absolvierten 24 Menschen mit Behinderung ein bis zu zweiwöchiges Praktikum in Unternehmen der Region auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Zu den Praktikanten gehörten Beschäftigte der Caritas Werkstätten St. Johannes in Mayen und St. Stephan in Polch sowie Schüler der Genoveva-Schule in Mayen und der St. Martin Förderschule in Düngenheim. Zusätzlich sind 24 Werkstattbeschäftigte aus Mayen und Polch ganzjährig in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts tätig. Möglich machen dies 30 engagierte Unternehmen im Landkreis Mayen-Koblenz sowie die Caritas Werkstätten der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe (St. Raphael CAB). Ziel der Aktionstage der Caritas Werkstätten ist es, mehr Menschen mit Behinderung und Unternehmen der Region zusammenzubringen.
Bei der Abschlussveranstaltung der Beruflichen Aktionstage in den Caritas Werkstätten St. Johannes in Mayen Foto: Caritas Werkstätten XTERN Zum Abschluss der Aktionstage unter dem Motto "Mitten im Arbeitsleben" trafen sich die Praktikanten mit Vertretern der beteiligten Unternehmen, der Caritas Werkstätten und der Politik am 19. Juni 2015 in den Caritas Werkstätten St. Johannes in Mayen. Sie zogen eine positive Bilanz der Aktionstage, berichteten von ihren gesammelten Eindrücken und tauschten sich intensiv zum Thema Inklusion und zur weiteren Entwicklung der beruflichen Teilhabe im Landkreis Mayen-Koblenz aus.
Nach der Begrüßung durch Landrat und Schirmherr Dr. Alexander Saftig und Franz Josef Bell, Geschäftsbereichsleiter Arbeit der St. Raphael CAB, sprachen unter anderem Mayens Oberbürgermeister Wolfgang Treis, der Stadtbürgermeister von Kaisersesch Gerhard Weber sowie Rolf und Michael Wilbert von der Firma Söhn Haustechnik aus Ochtendung zu den Gästen. Im Anschluss überreichten Dr. Alexander Saftig und Doris Hein, Leiterin der Virtuellen Werkstatt XTERN der Caritas Werkstätten, Urkunden an die Vertreter der beteiligten Unternehmen und Zertifikate an die Werkstattbeschäftigten und Schüler als Dank und Anerkennung für ihr Engagement.
"Für mich ist es immer wieder schön, die Schirmherrschaft für die Aktionstage zu übernehmen. Hierdurch wird ein Stück inklusive Teilhabe am Arbeitsleben mehr praktiziert", so Dr. Alexander Saftig. Für Franz Josef Bell ist das ein wichtiger Schritt hin zu einem inklusiveren Arbeitsmarkt: "Unser Ziel ist es, dass mehr Menschen mit Behinderung einen ihren Kompetenzen, Neigungen und Wünschen entsprechenden Arbeitsplatz außerhalb der Werkstatt finden. Durch die hohe Beteiligung haben die Unternehmen der Region dazu beigetragen, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen."
Die Caritas Werkstätten stellen sich seit vielen Jahren der Herausforderung, Menschen mit Behinderung individuell in ihrem Arbeitsleben zu unterstützen und zu begleiten. Die Aktionstage bilden dabei nur einen Teil der Arbeit des Integrationsmanagements der Caritas Werkstätten. "Wir möchten Menschen mit Behinderung eine inklusive Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen. Inklusive Teilhabe bedeutet hier, dass ein Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Menschen in allen Bereichen der Gesellschaft, auch im Arbeitsleben, selbstverständlicher wird", so Doris Hein. "Dabei ist es uns wichtig, die Fähigkeiten und Ressourcen jedes Einzelnen zu berücksichtigen und einen passgenauen Nischenarbeitsplatz in einem Betrieb zu erschließen."
Für weitere Informationen zu den Beruflichen Aktionstagen und zum Integrationsmanagement der Caritas Werkstätten steht Doris Hein gerne zur Verfügung (Tel. 0 26 54 / 8 98 00 00, E-Mail: d.hein@srcab.de). Sie nimmt auch Bestellungen der kostenlosen Broschüre "Beruflicher Ratgeber für Menschen mit Behinderung zur Teilhabe am Arbeitsleben" der Caritas Werkstätten entgegen.