CAB lud alle Mitarbeiter*innen in Pflegeeinrichtungen und Diensten zu einem Moment des Innehaltens und des Dankes ein
Augsburg, 16.09.2021 (pca). Der Corona-Virus begleitet die Pflegekräfte in den Senioreneinrichtungen und bei den ambulanten Diensten seit 18 Monaten. "Eine gruselige Zeit", fasst es Andreas Bader, Einrichtungsleiter des Caritas-Seniorenzentrums St. Anna in Augsburg - Lechhausen zusammen. Er meint damit die vielen zusätzlichen Belastungen der Arbeit in der Pflege, Erkrankungen, Ausfälle, die umfangreichen Hygienebestimmungen, die Quarantäneanweisungen, die Isolationen und die vielen Fragen und Sorgen, die auch Pflegekräfte mit sich herumtragen. "Und dennoch haben wir es geschafft, diese Zeit hat uns alle zusammengeschweißt, weil man weiß, dass man mehr schafft, wenn man zusammenhält." Für Anna-Maria Mair, die Pflegedienstleistung in St. Anna, ist diese Erfahrung untereinander wichtig. "Sorge haben wir mit Blick auf den Winter schon."
Diese Erfahrung vor Augen hat nun die CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH - Ressort Altenhilfe am Donnerstag zu einem gemeinsamen "Moment des Innehaltens" in ihren 15 stationären Einrichtungen für 1.800 Bewohner*innen - dazu gehört das Caritas-Seniorenzentrum St. Anna - wie auch bei den sechs ambulanten Pflegediensten eingeladen. Alle, die gerade Zeit hatten und nicht in den Wohngruppen bleiben mussten oder unterwegs waren, waren zu einem kurzen Wortgottesdienst eingeladen. Brigitta Hofmann, die Geschäftsführerin der CAB - Altenhilfe, wandte sich in einem Grußwort, das in allen Einrichtungen vorgelesen und an alle Pflegekräfte der ambulanten Pflegedienste übermittelt wurde, an die insgesamt 2.350 Mitarbeiter*innen.
Voller Begeisterung lobte sie deren Einsatz. "Sie waren unermüdlich, neue Ideen und soziale Angebote zu entwickeln bis hin zum mobilen Weihnachtsbaum, der durch alle Zimmer gefahren wurde". Weiter heißt es im Grußwort: "Sie haben Dienste übernommen, weil andere aus Ihrem Team ausgefallen sind. Sie waren mutig, haben positiv getestete Bewohner*innen gepflegt und betreut." Alle Mitarbeiter*innen, ob in der Hauswirtschaft, Küche, Pflege, Haustechnik und Verwaltung hätten zusammengehalten, um bei aller Personalknappheit in der Pflege aufgrund von Quarantänen durchzuhalten.
Hofmann unterstrich in ihrem Grußwort auch die besondere Stärke der CAB als großer Träger. Herrschte in einem Haus aufgrund von Quarantänen Personalmangel, konnten die Einrichtungen untereinander personell aushelfen. "Sie schickt der Himmel", hieß es, wenn die Pflegekräfte als Ersatz in den von Quarantänen betroffenen Pflegeeinrichtungen ankamen. Hofmann, die selbst unzählige Überstunden während der Pandemiezeit leistete und wenn möglich, selbst Einrichtungen besuchte, will diesem Begrüßungssatz in ihrem Grußwort, wie sie schreibt, nichts hinzufügen. "Ihr Einsatz ist und war für mich ein Geschenk des Himmels. Vergelt’s Gott. Sie hat der Himmel geschickt!"
Dieses Gefühl des Miteinanders hat auch die Mitarbeiter*innen des Caritas-Seniorenzentrums St. Anna getragen. Sie waren in den vergangenen Tagen eingeladen, schriftlich festzuhalten, was sie durch die Zeit getragen habe. Manche schrieben ‚ihr Glaube‘, andere verwiesen auf den Zusammenhalt und den Teamgeist. Sie erwähnten auch den Zuspruch von außen und Briefe von Kindern. Luise Fochler, die erst seit vergangenem Januar in St. Anna mitarbeitet, sprach von einem "tollen Gefühl des Miteinanders", das keinen Zweifel aufkommen lässt, wenn es heißt "Wir schaffen das!"
Die gesamte Leitung der CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH hat viel für diesen Zusammenhalt in dieser Zeit der Corona-bedingten Belastungen getan. Es wurden unter der Leitung von Michaela Weber, der Pandemiebeauftragten der CAB, ein Team von Pandemiebeauftragten in den Einrichtungen und Diensten aufgebaut, die bei den ständigen wechselnden Vorschriften berieten und gleichzeitig auch in der Pflege mitarbeiteten. Zeitnahe Informationen und Vorgaben stärkten die Handlungssicherheit der Pflegekräfte und der anderen Mitarbeiter*innen. Zudem garantierte die CAB-Geschäftsführung eine 24-stündige Erreichbarkeit des Pandemieteams an jedem Tag des Jahres half bei der Abklärung von Verdachtsfällen und Infektionsgeschehen und trug so zur Handlungssicherheit entscheidend bei.
Diese Rückendeckung fasste eine Pflegekraft des Caritas-Seniorenzentrums St. Anna mit ihrer Antwort, auf die Frage, was sie denn in der Pandemiezeit gestärkt hätte: "Die gute Organisation." Eine andere schrieb: "Viele Gespräche und der Zusammenhalt." Als Andreas Bader dann den Jubiläums-Song des Caritasverbandes für die Diözese Augsburg "Wir sind 100 x 100. Du machst diese Welt ein bisschen bunter. Was für ein Geschenk. Ja, du hast Talent." des Caritas-Mitarbeiters Daniel Pain vorspielte, wippten die Pflegekräfte mit ihren Hüften. Denn sie spürten, dass ist ihr Song.