Sehr erfreut zeigten sich der Leiter der Wohngemeinschaft, Rudi Liebl, und seine Stellvertreterin, Maxi Brummer über diesen Besuch. Liebl erzählte den interessierten Besuchern einiges über die Entwicklung der Caritas-Wohngemeinschaft, die es bereits seit 1993 gibt: das Gebäude in der Ringstraße 12 c in Pfarrkirchen wurde nach einigen Umbauarbeiten 2003 bezogen. Derzeit werden 17 Personen mit psychischer Erkrankung in der Einrichtung betreut, zudem gibt es noch eine Außenwohngruppe für 5 Personen. Daneben bietet die Caritas Rottal-Inn noch das Ambulant Betreute Wohnen an, hier leben die Betroffenen zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung und werden regelmäßig von erfahrenen Sozialpädagogen der Caritas besucht, begleitet und unterstützt.( 24 Personen im Landkreis Rottal-Inn)
Liebl erklärte, dass die Bewohner innerhalb der Einrichtung ein weitgehend eigenständiges Leben führen und alle alltäglichen Aufgaben, selber bzw. unter Anleitung und Unterstützung vonseiten des Teams tätigen. Die Betreuer/innen stehen immer hilfreich zur Seite. Den Bewohnern werden Maßnahmen zur Tagesstrukturierung angeboten, so Liebl. Maxi Brummer führt aus, dass es verschiedene Gruppenangebote auf freiwilliger Basis gibt, u.a. Bastel- und Bewegungsgruppen oder Gedächtnistraining. Rudi Liebl erklärte den Besuchern noch, dass regelmäßige Einzel-und Gruppengespräche, sowie die Planung individueller Aktivitäten zu den täglichen Aufgaben gehören, ebenso wie die Planung und Durchführung einer sinnvollen Freizeitgestaltung, so nehme man an Turnieren (Kegeln, Kicker usw.) mit anderen Einrichtungen teil, unternehme Ausflüge mit den Bewohnern, gehe auch mal ins Kino oder Theater. Hierdurch soll für die Bewohner der Wohngemeinschaft die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht und der Aufbau neuer sozialer Kontakte gefördert werden.
Johann Bauer fragt nach dem Erfolg der Arbeit und nach der Vorgeschichte der Bewohner. Liebl erklärt, Ziel sei es, den Bewohnern ein weitgehend selbständiges Leben zu ermöglichen, sei es hier in der Wohngemeinschaft oder in der eigenen gewohnten Umgebung. Es soll wieder eine Struktur in das Leben der Erkrankten gebracht werden. Die Bewohner kommen aus allen Gesellschaftsschichten erklärt Liebl. Gertraud Attenberger fragt nach dem Durchschnittsalter der Bewohner. Maxi Brummer erklärt, dass die Bewohner derzeit zwischen 33 und 70 Jahre alt seien. Gerne beantworten Liebl und Brummer noch weitere Fragen der Besucher, welche Liebl anschließend noch durch das Haus führt. Dann übergeben Gertraud Attenberger und Johann Bauer die Spende in Höhe von € 200,00 an Liebl und Brummer. Beide bedankten sich herzlich, auch im Namen aller Bewohner der Einrichtung. Johann Bauer findet die Arbeit der Mitarbeiter der Wohngemeinschaft respektabel und dass dies die Öffentlichkeit auch wissen sollte. „Eine schöne Aufgabe für Sie und die Caritas“, so Bauer.