Damit der Umgang mit den traumatisierten Kindern noch besser gelingen kann, unterstützt die Caritas GemeinschaftsStiftung entsprechende Fortbildungen der Mitarbeitenden in Nordkirchen mit insgesamt 2000 Euro.
Es gehe bei diesen Fortbildungen vor allem darum, besonders auffälliges Verhalten der Kinder im Alltag besser zu deuten, erläuterte Annika Havers, die als Psychologin in der Heilstätte arbeitet: "Manche Kinder reagieren auf für sie traumatische Situationen aggressiv." Wenn die Mitarbeitenden in den Wohngruppen diesen Zusammenhang mit Hilfe der Schulungen selbst erkennen, erleichtern Sie den Psychologen die Arbeit und umgekehrt.
"Die Kommunikation mit den Kindern verbessert sich", hat Havers bereits nach Ende der ersten Schulung bemerkt. Außerdem könne das Erkennen eines Traumas auch eine Chance bedeuten. "So können wir die Kinder gezielt fördern und sie wieder stabilisieren", erklärt Havers.
"Die Kinderheilstätte kann mit ihren innovativen Strukturen schnell auf neue Herausforderungen reagieren. Das unterstützt die Caritas GemeinschaftsStiftung gerne", lobte der Vorsitzende Heinz-Josef Kessmann bei der symbolischen Scheckübergabe in Nordkirchen. Das Geld stammt aus dem Stiftungsfonds "Frühtraumatisierung - Hilfe und Prävention", der sich insbesondere die Förderung verschiedener Methoden der Begleitung und Unterstützung traumatisierter Kinder und Jugendlicher vorgenommen hat.
030/2016 (jks) 13. April 2016