Zudem konnte Schulze Beiering, Monika Wiening als Vertreterin des Aufsichtsrates der Domus Caritas gGmbH, die Trägerin des Heinrich-Roleff-Hauses ist, sowie weitere Ehrenamtliche, die in der Einrichtung tätig sind, willkommen heißen. Mit einem geistlichen Impuls leitete Schulze Beiering die nachmittägliche Veranstaltung zusammen mit der evangelischen Pfarrerin, Inga Schönfeld, ein.
In Vertretung des Geschäftsführers der Domus Caritas gGmbH, Burkhard Baumann, sprach der kaufmännische Leiter, Dr. Oliver Elling, ein Dankwort, in dem er betonte, "dass sich die Domus Caritas als Träger des Heinrich-Roleff-Hauses auf ihre Mitarbeitenden zu 100 Prozent verlassen kann."
Die Corona-Pandemie habe den stationären Einrichtungen ebenso wie den ambulanten und teilstationären Einrichtungen einiges abverlangt. "Für das fortwährende Engagement aller Beteiligten, ob engagierte Mitarbeitende, verlässliche Ehrenamtliche, verständnisvolle Angehörige oder geduldige Bewohnerinnen und Bewohner möchten wir uns herzlich bedanken", so Elling.
Damit der Fachkräftemangel nicht den Einrichtungsalltag beeinträchtigt, arbeite die Personalabteilung intensiv an der Mitarbeitenden-Gewinnung. So wurden unter anderem eher "untypische Wege" der Mitarbeitenden-Gewinnung, etwa über Werbung an Einkaufswagen, im vergangenen Jahr umgesetzt, erläuterte Oliver Elling. "Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck an der Initiierung eines 'Springer-Pools', in welchem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Notsituationen unkompliziert übergreifend in unseren über zehn Einrichtungen eingesetzt werden können."
Jens Spahn MdB, in dessen Wahlkreis das Heinrich-Roleff-Haus liegt, bat in seinem Grußwort die Bewohnerinnen und Bewohner um Verzeihung für die besonderen Herausforderungen der letzten Jahre, namentlich für die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die sich besonders dramatisch in den Altenpflege-Einrichtungen zeigten. Mit Blick auf die Pandemie und weiteren Herausforderungen wünschte sich Spahn, dass künftig eine bessere Debatten-Kultur in Deutschland Einzug hält, um gesellschaftliche Spaltungstendenzen zu überwinden und Probleme miteinander zu lösen. Der stellvertretende Bürgermeister Hans-Günther Hahn überbrachte in Vertretung die Grüße der Stadt Steinfurt und der verhinderten Bürgermeistern Claudia Bögel-Hoyer.
Clemens Schulze Beiering ging - abseits von den gesellschaftlichen Problemlagen, die er nur streifte - auf die positiven Entwicklungen des vergangenen Jahres im Heinrich-Roleff-Haus ein. So konnte im vergangenen Jahr das 25-jährige Bestehen des Seniorenzentrums gefeiert werden - "zwei Tage lang Partylaune und Beisammensein bei bestem Wetter", so Schulze Beiering. Zudem lobte er auch die betrieblichen Entwicklungen im Heinrich-Roleff-Haus: "Wir können nach wie vor in allen Bereichen alle vorhandenen Stellen besetzen. In einem Bereich, nämlich in der Pflegeausbildung, konnten wir uns im vergangenen Jahr sogar erheblich verstärken." Denn durch günstige Umstände und Vermittlung durch den Diözesancaritasverband haben - zusätzlich zu den üblichen Auszubildenden - zwei junge Frauen aus Indien ihre Pflegeausbildung begonnen, zwei weitere Frauen aus Indien sowie eine junge Frau und ein junger Mann aus Kamerun werden ihre Ausbildung im April starten.
Positiv blickte Clemens Schulze Beiering in die Zukunft. Mitte 2023 soll eine neue Personalbemessung für Pflegekräfte in den Altenhilfe-Einrichtungen in Kraft treten. "Wir sind da optimistisch, passendes Pflegepersonal zu finden, denn wir bilden ja selbst nach Kräften aus. Denn nichts brauchen wir zur Zeit mehr als engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege!"