Am Freitag wurden nun die insgesamt acht Räume für die Verwaltung, die Allgemeine Sozial- und Lebensberatung, die Kontakt- und Beratungsstelle für Kuren und den Betreuungsverein eingeweiht. Domkapitular Dr. Andreas Magg, Diözesan-Caritasdirektor, war dazu eigens nach Lindau gekommen, um gemeinsam mit dem Lindauer Caritas-Pfarrer Hans Mayer den kirchlichen Segen zu spenden.
"Die neuen Räumlichkeiten mögen dazu beitragen, die Hilfe für Menschen noch besser werden zu lassen." Gleichzeitig erinnerte er daran, dass der Advent und Weihnachten den Menschen zeige, "dass Gott sich um die Menschen kümmert und dass deshalb auch jeder Mensch aufgerufen ist mitzuhelfen, dass die Welt heiler wird." Ein Stück dazu beigetragen hat bei der Feier die Querflöten-Gruppe der Maria-Ward-Realschule unter der Leitung ihrer Musiklehrerin Andreas Müller bei. Sie spielten mit Begeisterung Rudolph, "The Red-Nosed Reindeer", die Morgenstimmung von Peer Gynt und das Lied "Have yourself a very Merry Christmas".
Insgesamt 260 Quadratmeter stehen nun dem Caritasverband für den Landkreis Lindau zur Verfügung. Die Kosten beliefen sich auf 750.000 Euro für den Kauf der ehemaligen großzügigen Arztpraxis sowie auf rund 100.000 Euro für den Umbau. Die Diözese Augsburg förderte die Maßnahme mit 140.000 Euro, 26.000 Euro steuerte Aktion Mensch bei. Anton Ziegler, Behindertenbeauftragter des Landkreises Lindau lobte den Caritas-Geschäftsführer, dass er von Anfang an in die Planung des Umbaus mit einbezogen worden war. So sind nun alle Räume barrierefrei. In der Tiefgarage gibt es einen Behindertenparkplatz, von dem aus man mit dem Lift direkt vor die Haustür der Caritas gebracht wird.
Landrat Elmar Stegmann freute sich bei dem kleinen Festakt mit der Caritas. "Ich kann Sie nur zu diesem enormen Gewinn für die Mitarbeiter beglückwünschen, wenn man an die beengten Verhältnisse in der Fischergasse denkt". Ausdrücklich lobte er "das gute Miteinander". Die Partnerschaft mit der Caritas um der Menschen willen sei "ganz wichtig". Zur Stärkung und weiteren Motivation brachte er Lindauer
Kaffeetassen und ausgewählte Kaffeebohnen als Geschenk mit. Hermine Schediwy, Erste Vorsitzende des Vorstandes des Caritasverbandes für den Landkreis Lindau nahm das Geschenk dankend an. Lindaus Oberbürgermeister Gerhard Ecker erinnerte hingegen zunächst an die lange gemeinsame Suche nach einer neuen Unterkunft für die Caritas. "Sie hat nun ein erfreuliches Ende gefunden", freute er sich mit Caritas-Geschäftsführer Thomas. Wie für den Landkreis, so auch für die Stadt zähle seiner Meinung nach die Caritas zu den vielen unerlässlichen Helfern im Bemühen, Landkreis und Stadt gut in die Zukunft zu führen.