Wir für euch: Die Mitarbeiter:innen der Mobilen Pflege und der SAPV im Skulpturenpark in ReesJulia Lörcks
Die Mobile Pflege in Rees ist 30 Jahre alt. Genauer gesagt ist sie sogar schon ein Jahr älter. "Weil die Corona-Pandemie den Pflegefachkräften aber so viel abverlangt hat und das neue Leitungsteam in Rees erst seit gut anderthalb Jahren am Werk ist, haben wir uns für eine Verschiebung der Geburtstagsparty ausgesprochen", sagt Alexia Meyer, Fachbereichsleiterin Pflege und Gesundheit. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben: So wird das 30-jährige Bestehen am Sonntag, 15. Oktober, von 12 bis 18 Uhr auf dem Rheinfest in Rees gefeiert. Alle Patient:innen, Angehörige, Freund:innen und Interessierte sind eingeladen. Auch ehemalige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind herzlich willkommen.
Ein Teamfoto aus früheren Jahren: Damals war die Sozialstation noch an der Rheinstraße 17 ansässig.Repro: Markus van Offern
Einer darf dabei natürlich nicht fehlen: Marcus Brüntink. Der gelernte Krankenpfleger und Pflegedienstleiter hat fast 30 Jahre die Sozialstation in Rees, die als vierte verbandseigene Einrichtung am 1. Oktober 1992 gegründet wurde, geleitet. "Nur neun Tage später wurde Einweihung an der Rheinstraße gefeiert", erinnert sich Marcus Brüntink. Weil sich der Standort über die Jahre gut entwickelte, zog die Sozialstation 2004 in Räumlichkeiten der Pfarrgemeinde St. Irmgardis am Kirchplatz um. Dort sollte sich ein Caritaszentrum entwickeln. Sechs Jahre später kam man dieser Vision einen großen Schritt näher. Die Caritas-Sozialberatung zog mit ein ins Gebäude. Seitdem sind am Kirchplatz 12 Pflege und Beratung unter einem Dach zu finden. Aktuell bieten Mitarbeiter:innen der Sozial-, Schuldner- und Suchtberatung dort Sprechstunden an. Die Flüchtlingsberatung ist dort ebenfalls zugegen wie die Aufsuchenden Hilfen. Neben der ambulanten Station bietet die Mobile Pflege auch Pflegeberatung und Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) an. Letztere leisten kooperativ im Netzwerk Rhein-Maas seit 2017 wertvolle Arbeit in Emmerich am Rhein und Rees.
"SAPV-Koordinatorin Elke de Lasberg wird auf dem Rheinfest ebenso in Erinnerungen schwelgen wie Marcus Brüntink", freut sich Annett Heselmann. Die examinierte Krankenschwester aus Rees folgte im Dezember 2021 auf den langjährigen Pflegedienstleiter, nachdem dieser aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten wollte und von da an als stellvertretender Einrichtungsleiter in der Caritas-Tagespflege St. Vinzenz in Emmerich am Rhein arbeitet. Im August 2022 rückte Natalie Schiffers-De Jong als stellvertretende Pflegedienstleitung ins Team auf. "Nach anderthalb Jahren als Leitungsduo haben wir uns gut kennen und schätzen gelernt. Wir sind angekommen - in einem tollen Team in einer tollen Stadt mit einem tollen Netzwerk", sagt Natalie Schiffers-De Jong.
In Zahlen sind das fast 50 Mitarbeitende. 36 davon pflegen und betreuen mehr als 260 Patient:innen in zehn Touren. Dazu kommt die Pflegeberatung mit etwa 720 Kund:innen im Reeser Umfeld und elf Kolleginnen der SAPV, die schwerstkranke Menschen versorgen. "Es ist dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken, dass es uns gelungen ist, seit mehr als 30 Jahren souverän durch die jeweiligen Epochen der Gesundheitswirtschaft pflegefachliche Versorgung für die Bürgerinnen und Bürgern in Rees sicherstellen zu können. Ich glaube, dass nicht vielen Menschen wirklich bewusst ist, was das für eine Leistung ist", sagt Alexia Meyer.
Seit anderthalb Jahren leiten Annett Heselmann (l.) und Natalie Schiffers-De Jong die Mobile Pflege in Rees.MAarkus van Offern
Annett Heselmann und Natalie Schiffers-De Jong haben diesen Anspruch auch für die Zukunft: "Die Mobile Pflege in Rees war schon immer eine zuverlässige Adresse, wenn es um die ambulante Versorgung geht und soll es auch bleiben. Gleichzeitig möchten wir weiterhin die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit stärken sowie die Freude und das Engagement an der Arbeit beibehalten. Wir machen Pflege mit Herz - und das seit mehr als 30 Jahren."