Vom 11. April bis 29. April 2016 absolvierten 29 Menschen mit Behinderung ein bis zu dreiwöchiges Praktikum in Unternehmen der Region auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.Einige der Teilnehmer konnten bereits im Vorfeld auf einem dauerhaft ausgelagerten Arbeitsplatz in den Betrieben integriert werden. Möglich gemacht haben dies die Caritas Werkstätten der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH (St. Raphael CAB) und insgesamt 26 Unternehmen, die sich an den Beruflichen Aktionstagen im Landkreis Ahrweiler beteiligten und Praktikumsplätze sowie dauerhaft ausgelagerte Arbeitsplätze anbieten.
Zu den Praktikanten gehörten Schüler der Levana-Schule, einer Förderschule für ganzheitliche und motorische Entwicklung in Bad Neuenahr-Ahrweiler, sowie Beschäftigte der Caritas Werkstätten St. Elisabeth in Sinzig. Ziel der Aktionstage der Caritas Werkstätten ist es, Menschen mit Behinderung und Unternehmen der Region zusammenzubringen.
Zum Abschluss der Aktionstage, die unter dem Motto "Mitten im Arbeitsleben" standen, trafen sich die Praktikanten mit Vertretern der beteiligten Unternehmen, der Caritas Werkstätten, der Kreisverwaltung, sowie mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Horst Gies, MdL, als Vertreter des Landrats und Schirmherrn Dr. Jürgen Pföhler am 29. April 2016 im Kreishaus in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Sie zogen eine positive Bilanz der Aktionstage, berichteten von ihren gesammelten Eindrücken und tauschten sich intensiv zum Thema Inklusion und die weitere Entwicklung der beruflichen Teilhabe im Landkreis Ahrweiler aus.
Nach der Begrüßung durch Horst Gies und Franz Josef Bell, Geschäftsbereichsleiter Arbeit der St. Raphael CAB, berichteten Michael Juchem, Geschäftsführer der Getränke Michel GmbH, und der Praktikant Leonard Krüger von ihren Erfahrungen. Im Anschluss überreichten Horst Gies und Doris Hein, Leiterin der Virtuellen Werkstatt XTERN, Urkunden an die Vertreter der beteiligten Unternehmen als Dank und Anerkennung für ihr Engagement.
"Für eine solche Aktion 26 Unternehmen der Region zu gewinnen, ist großartig", so Franz Josef Bell. "Die Praktikanten wurden von den Mitarbeitern der beteiligten Betriebe gut aufgenommen und waren mit Freude und Begeisterung bei der Sache." Kreisbeigeordneter Horst Gies stellte heraus, dass die Inklusion behinderter Mitbürger eine gesellschaftliche Aufgabe ist, der sich die teilnehmenden Unternehmen und Praktikanten vorbildlich gestellt haben.
Die Caritas Werkstätten stellen sich seit vielen Jahren der Herausforderung, Menschen mit Behinderung bei ihrer Teilhabe am Arbeitsleben individuell zu unterstützen und zu begleiten. Die Aktionstage bilden dabei nur einen Teil der Arbeit des Integrationsmanagements der Caritas Werkstätten. "Unsere zentrale Aufgabe ist es, für den Übergang und die Vermittlung von Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu sorgen", so Doris Hein. "Dabei ist es uns wichtig, die Fähigkeiten und Ressourcen jedes Einzelnen zu berücksichtigen und einen passgenauen Nischenarbeitsplatz in einem Betrieb zu erschließen."
Für weitere Informationen zu den Beruflichen Aktionstagen und zum Integrationsmanagement der Caritas Werkstätten steht Doris Hein gerne zur Verfügung (Tel. 0 26 54 / 8 98 00 00, E-Mail: d.hein@srcab.de). Sie nimmt auch Bestellungen der kostenlosen Broschüre "Beruflicher Ratgeber für Menschen mit Behinderung zur Teilhabe am Arbeitsleben" der Caritas Werkstätten entgegen.