FRG | Zumal rund 400 Menschen bei der Kreis-Caritas Freyung-Grafenau Lohn und Brot in den 53 Einrichtungen, Diensten und Projekten finden - mehrheitlich Fachpersonal aus allen sozialen Berufen. Hinzu kommt, den "Caritas-Spirit" auch in der Führungskultur zu spiegeln. Deshalb bietet die IHK dieses Seminar auch nur unter einer geschlossenen Form an, da jedes Unternehmen seine eigenen Schwerpunkte im Leitbild anders setzt. "Der Erfolg ist immer abhängig, wie Mitarbeiter angeleitet werden", so der Psychologe Dr. Ben Beierle. "Führungskräfte stehen vielfältigen Anforderungen gegenüber: einerseits müssen die Vorgaben des Vorgesetzten erfüllt werden. Aber auch das Miteinander ihrer Mitarbeiter will optimal koordiniert werden: effektiv, fristgerecht, flexibel und reibungslos vor allem in einer guten Atmosphäre". Aber, was wenn es mal nicht so reibungslos abläuft: Wenn etwa Unpünktlichkeit sich wiederholt, obwohl vorher von der Führungskraft deutlich formuliert wurde, was abzustellen bzw. was erwartet wird. Die sogenannte "sachliche Fehlerkorrektur" also keine Früchte trägt?
Dann empfiehlt der Kommunikationsprofi strukturierte Vorgehensweisen: Vom Kritikgespräch unter vier Augen bis hin zur möglichen Abmahnung. Immer einem klaren, vorhersehbaren Ablauf folgend - unter Einbeziehung aller Hierarchiestufen.
Der Psychologe Dr. Ben Beierle erarbeitete als Coach mit den Teilnehmern die Anforderungen und die Dimensionen zeitgemäßer Mitarbeiterführung. Die Basis: Analyse des eigenen Kommunikationsverhaltens und des persönlichen Führungsstils. Mit dem Ziel einer stabilen, souveränen und selbstkritischen Leitung.
Das Seminar setzte neben theoretischen Inhalten auf Führungspraxis: Fördernde und motivierende Techniken bei der Kommunikation - etwas bei Jahres- oder Konflikt-Gesprächen.: "Sie senden immer unterbewusste Signale", mahnte der Psychologe. "Authentisch bleiben ist die Voraussetzung, dass die rationale Verstandesebene und unterbewusst gesteuerte körpersprachliche Signale die gleiche Botschaft senden."
- cmg
Bildunterschriften ( Fotos: Claudia M. Grimsmann, von oben nach unten)
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Hält nichts vom "betreuten Lesen" und meint dabei computergestützte Präsentationen in Schulungen: Dr. Ben Beierle fordert vielmehr die eigene Beteiligung in seinen Seminaren.
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Sieht so gemütlich aus - aber bei den Gruppen ging es zum Thema "Führungskultur" auch mal deutlich zur Sache.
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Empfehlung vom Coach, aber im operativen "Geschäft" gerne mal vergessen: "Schreiben Sie mit. Gerade auch im beruflichen Alltag - Notizen machen, dann kann man sich strukturiert für ein anstehendes Gespräch rüsten!"