Eine fröhliche Karnevalsfeier erlebten am 17. Februar die Mieter der Ambulant Betreuten Wohngemeinschaft in Bevergern. Josef Greiwe hatte seine "Gitarre ohne Strom" ausgepackt und unterhielt die bunt kostümierten Jecken mit Liedern, die jeder kennt und lustigen Karnevalshits. "Der alte Häuptling der Indianer" und andere Schlagerhelden luden zum Schunkeln, Klatschen und Mitsingen ein. Klaus Poelakker berichtete in seiner Büttenrede vom vergnüglichen Rentnerleben. Er kann es genießen, denn er hat ja Zeit, erzählte er in witzigen Reimen. Bei Klaus Lempert ging allerdings einiges schief, was für Erheiterung bei den Zuhörern sorgte.
Extragroßen Beifall erhielten die "Zwerge" der Bevergerner Burggarde. Die Mädchen hatten mit Lena Borchardt und Janine Remmersmann einen niedlichen "Biene-Maja-Tanz" einstudiert. Die "Minis" verzauberten das Publikum mit einem stilechten Gardetanz, den Janine Remmersmann und Ann-Christin Pottmeier mit Ihnen zur Perfektion gebracht hatten. Beide Gruppen wurden nach ihren Darbietungen nicht ohne Zugabe vom Parkett gelassen.
Das Ambulant Betreute Wohnen ist eine Einrichtung das Caritasverbandes Tecklenburger Land. Im Herzen von Bevergern wurden zwölf Miet-Appartements mit eigenem Bad sowie Schlaf- und Wohnbereich eingerichtet, die mit oder ohne Pflegeeinstufung genutzt werden können. Bei Bedarf kommen Pflegefachkräfte ins Haus. Alltagsbegleiter und Betreuungsassistenten sind rund um die Uhr für die Mieter da. Sie leisten Unterstützung bei der Freizeitgestaltung, Spaziergängen, Arztbesuchen oder beim Einkaufen.
"In Teamarbeit organisieren wir auch viele Feierlichkeiten, aber vor allem schenken wir den Senioren Aufmerksamkeit und Zeit, betonte Alltagsbegleiterin Sabine Zahnen. Beim Zubereiten der Mahlzeiten könnten die Mieter den zwei Hauswirtschafterinnen gern helfen. Dies werde gern angenommen, erklärte Sabine Zahnen. Meist wird im gemütlichen Wohnbereich gemeinsam gegessen. "Es ist für die Mieter wichtig, selbstbestimmt in der Wohnung leben zu können", hob Marita Tegelmann hervor. Dennoch schätzten sie die Sicherheit, nicht alleine zu sein, so die Leiterin des ambulanten Pflegedienstes im Caritasverband. Sie dürfen die Angebote des Hauses in Anspruch nehmen, jedoch darüberhinaus vieles in eigener Regie organisieren, wie Reinigung der Wohnung, Wäschewaschen oder Betreuung bei Pflegebedürftigkeit.