Er wohnt mit 36 anderen Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen im Haus St. Vinzenz in Oberbernbach. Er ist "Bewohnervertreter" und vertritt als solcher die Interessen seiner Mitbewohnerinnen und Mitbewohner. Sein Anliegen war ein neues Fahrzeug, mit dem die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohneinrichtung der CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH, Fahrten zum Arzt, zum Einkaufen oder zu Veranstaltungen wie auch Ausflüge unternehmen könnten.
Euringer blieb hartnäckig am Ball und hatte schließlich erreicht, dass ein Antrag bei Aktion Mensch gestellt wurde. Der Erfolg gibt ihm nachträglich Recht. Das Haus St. Vinzenz hat nun einen neuen dunkelblauen Ford Transit. Er bietet sieben Sitzplätze plus einen Sonderplatz für Rollstühlfahrer. Eine Hebebühne ermöglicht es, dass dieser im Rollstuhl in das Fahrzeug gehoben wird und darin einen sicheren Platz findet. Aktion Mensch hat den Kauf auch dank des hartnäckigen Antrages aller Bewohnervertreter gefördert.
Robbi Mayerhofer, ebenfalls Elektrorollstuhlfahrer, freut sich über das neue Fahrzeug. „Ich finde es echt
gut“, sagte er mit Hilfe der „Metakom-App“ auf seinem iPad. Er kommuniziert nämlich aufgrund seiner Behinderung, wegen der er nicht sprechen kann, mit Hilfe des Computers auf einer Bildbasis. Andrea Roßkopf, die gerne bei der Vorstellung des neuen Kleinbusses dabei war, ist sogar schon damit gefahren. „Es ist ein schönes, gemütliches Fahren“, sagt sie. „Es macht echt Spaß.“ Stephanie Teichmann, Mitarbeiterin der CAB, darf sich sogar ans Steuer setzen. Sie hat dazu wie alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch eigens eine Einweisung dafür erhalten. Sie freut sich mit Euringer, Mayerhofer und Roßkopf über das neue Fahrzeug. „Da sitze ich gerne am Steuer“, sagt sie.