Junge Flüchtlinge in Bremen
Die Ankündigung der Bremischen Landesregierung, auffällig gewordene, minderjährige und unbegleitete Flüchtlingskinder in einer geschlossenen Jugendhilfeeinrichtung unterzubringen, lehnen die anerkannten Freien Träger der Jugendhilfe in Bremen ab. Die in der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bremen e.V. (LAG FW) zusammengeschlossenen Organisationen erwarten von der Landesregierung stattdessen ein gemeinsames Vorgehen von Jugendhilfe, Justiz und Polizei.
Aufgabe der Jugendhilfe müsse die intensivpädagogische Betreuung dieser Jugendlichen bleiben. Soweit sie straffällig werden, müssten Polizei und Justiz die erforderlichen Maßnahmen zügig ergreifen, so LAG-Vorstandsspecher Arnold Knigge. Die negativen Erfahrungen in Hamburg und Brandenburg mit geschlossenen Jugendhilfeeinrichtungen hätten dazu geführt, dass beide Länder ihre geschlossenen Einrichtungen wieder dicht gemacht hätten. Bremen sollte deshalb diesen bereits anderweitig gescheiterten Weg nicht beschreiten, so Arnold Knigge für die Bremer Wohlfahrtsverbände.
Der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bremen e.V. (LAG FW) gehören die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, das Diakonische Werk, die Jüdische Gemeinde, der Paritätische sowie die Bremerhavener Volkshilfe an.
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