Wohlfahrtsverband verweist auf eigene gute Bezahlung der Pflegekräfte hin
Augsburg, 04.06.2019 (pca). Die Bundesregierung will eine bessere Bezahlung von Fachkräften in der Altenpflege durchsetzen. Das sagte Arbeitsminister Hubertus Heil laut dpa in der ARD. Heil hatte am Montagabend an der Diskussionssendung "hart aber fair" teilgenommen. In der Sendung beklagte die Altenpflege-Schülerin Clarissa Gehring, dass eine Altenpflegeschülerin im dritten Jahr gerade einmal 680 Euro brutto verdiene. Der Caritasverband für die Diözese Augsburg e. V. reagiert nun mit einer Stellungnahmeg: "Lieber Herr Arbeitsminister, nehmen Sie bitte endlich die Bezahlung der Caritas für Altenpflegeschüler sowie Altenpflegekräfte wahr." Der Altenpflegeschülerin selbst sagt der Caritasverband: "Komm zu uns!"
Würde Gehring bei der Caritas ihre Ausbildung machen, so verdiente sie nach den Arbeitsvertraglichen Richtlinien der Caritas während der einjährigen Ausbildung zur Altenpflegehelferin 1.064,91 Euro. Strebe sie die dreijährige Ausbildung zur Altenpflegerin an, so würde ihr die Caritas im ersten Ausbildungsjahr 1.140,69 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr 1.202,07 Euro und im dritten Jahr 1.303,38 Euro bezahlen.
Wenn sie dann bei der Caritas bliebe und in einer ihrer stationären oder ambulanten Altenpflegeeinrichtungen arbeiten, dann so der Augsburger Diözesan-Caritasverband, würde sie nach Beendigung der einjährigen Ausbildung mit 2.353,39 Euro und nach der dreijährigen Ausbildung mit ein wenig über 2.800 Euro in ihr Berufsleben einsteigen. Bereits nach weiteren zwei Jahren stiege ihr Gehalt nach heutigem Stand auf 2.972,44 €. Nach weiteren drei Jahren wären es dann nach der aktuellen Gehaltstabelle, die seit dem 1. Januar 2019 gilt, 3.235,75 Euro.