Caritasdirektor Dr. Magg: Nimm Dir Zeit und denk‘ nach - Frag nicht nach dem Warum, sondern lerne aus der Situation - Und dann pack‘ an
Augsburg, 28.03.2020 (pca). Wer jetzt richtig durch die Corona-Krise gehen will, der solle sich Jesus zum Vorbild nehmen. Dazu hat Augsburgs Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg in seiner Predigt zum 5. Fastensonntag eingeladen. Jesus habe in dem Evangelium, das von der Auferweckung des Lazarus erzählt, sich nicht in Panik versetzen lassen, sondern habe sich die Zeit zum Nachdenken genommen. Er habe sich auch nicht beim Warum festgeklammert, sondern darauf hingewiesen, was in der Situation wichtig geworden ist und das es gelte, in die Zukunft zu tragen. Und schließlich habe er im dritten Schritt das Problem angepackt und es dann gelöst.
Der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor gestand ein, dass er wie viele andere nicht wisse, welcher tieferer Sinn in der Corona-Krise verborgen sei. Aber wenn es einen gebe, dann den, "dass wir vielleicht lernen, unser Leben neu auszurichten" und lernen, dass es die Sorge füreinander sei, "die uns zusammenführt". Es komme für die Christen nun darauf an, ihren Glauben wieder zu stärken, auf Jesus Christus zu schauen und den Wert wie auch das Ziel des Lebens zu erkennen, "damit wir die Fülle des Lebens erlangen können".
Der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor hat wie viele andere Priester in der Corona-Krise die Heilige Messe unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Kapelle des Caritas-Hauses gefeiert. Aufgenommen wurde sie für den YouTube-Kanal der Caritas Augsburg. So nutzte er die Gelegenheit, auf diesem Weg seine Verbundenheit mit allen Mitarbeitenden in der Caritas zum Ausdruck zu bringen und ihnen auf diesem digitalen Weg seinen herzlichen Gruß zu entbieten. Die Aufnahme des Gottesdienstes könne eine Einladung dazu sein, im Gebet miteinander verbunden zu bleiben.