"Sie haben sich mit Ihrem herausragenden Engagement, Ihrem Können und Ihrer großartigen Energie hier in der Pfarrgemeinde für deren Sozialstation eingebracht. Das verdeutlicht, was Kirche ist, nämlich eine Gemeinschaft von Glaubenden, die sich ihrer Verantwortung für ihre Mitmenschen stellt, die mitdenkt, sich sorgt und selbst zur Hilfe für Menschen wird", sagte Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg in seiner Laudatio.
Abele habe vorgelebt, was es im Pflegeberuf brauche, nämlich "die Begeisterung für den eigenen Beruf,
die Begeisterung für die Menschen, das tiefe Gespür, dass die eigene Hilfe, die Pflege, wichtig ist, weil sie für Menschen wichtig ist, die Pflege brauchen." Abele habe sich nie von neuen Herausforderungen mürbe machen lassen, sondern sei stets bereit gewesen, an Verbesserungen mitzuarbeiten und habe sich immer wieder neu überlegt, was vielleicht anders gemacht werden könne. Sie habe mit hoher Verantwortungsbereitschaft ihr fachliches Können wie im Evangelium über die Talente genutzt, entfaltet und für die Sozialstation wie auch für die anvertrauten älteren Menschen investiert. Mit ihrem vorbildlichen Verhalten, so der Diözesan-Caritasdirektor weiter, habe sie vorgelebt, "was Pflege sein kann und sein muss, nämlich ein herausfordernder, spannender und lebensfroher Beruf, der den ganzen Menschen fordert."
Barbara Abele arbeitete seit 31 Jahren für die Sozialstation Thaddäus e. V. Seit 25 Jahren hatte sie die Pflegedienstleitung inne. Nun ist sie in den Ruhestand getreten. Bei der Abschiedsfeier der Pfarrgemeinde St. Thaddäus nutzte auch Augsburgs Sozialreferent, Bürgermeister Dr. Stefan Kiefer, die Gelegenheit, sich im Namen der Stadt dafür bei Abele zu bedanken, "dass sie unzähligen Menschen in schwierigen Lebenssituationen wieder Mut gemacht hat und so zum Segen für viele in Kriegshaber wurde." Abeles Nachfolgerin, Rosi Winkler, erinnerte daran, dass die Zusammenarbeit mit ihr "sehr viel Spaß" gemachte habe. "Gegenseitiges Vertrauen" und "offene Kommunikation" habe dies geprägt. "Bei allem aber hat ihre Liebe zu den Menschen sie ausgezeichnet."
Infos zum Elisabeth-Preis:
Der Elisabeth-Preis, der auf Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg zurückgeht, wird höchstens einmal im Jahr verliehen. In den beiden vergangenen Jahren ist niemand damit ausgezeichnet worden. Er wird für besondere herausragende und vorbildliche Leistungen im Sinn der Caritas vergeben. Neben der Urkunde erhält der Preisträger einen Glasquader, in der die Elisabeth-Figur eingelasert ist, die der frühere Caritas-Bischof, der im 2012 verstorbene Weihbischof Rudolf Schmid, dem Diözesan-Caritasverband gestiftet hatte.