Augsburg, 23.08.20024 (pca). Der Weg zur Suchtberatung fällt suchtkranken Menschen schwer. Der Schritt erfolgt spät nach langer Zeit des missbräuchlichen Konsums. Denn der Weg in die Abhängigkeit dauert viele Jahre. Manchmal sogar Jahrzehnte. Diese lange Zeit ist geprägt von Versuchen, den Konsum bzw. das Suchtverhalten selbst in den Griff zu bekommen - ohne jede fremde Hilfe. Sie scheitern damit. Auch deshalb empfinden sie Scham und Schuldgefühle, die es ihnen schwer machen, eine Beratungsstelle aufzusuchen. Und dann taucht immer wieder die Frage auf: "Lohnt sich denn die Suchttherapie wirklich?" oder es fallen abwertende Bemerkungen wie: "Die meisten werden ja doch wieder rückfällig!" "Die Erfolgschancen sind gering", heißt es, weil man nur einen Grund finden will, warum man nicht zur Beratung geht.
Die Wahrheit ist: Bleibt die Erkrankung unbehandelt, führt dies zu weiteren psychosozialen und körperlichen Folgeschäden. Heilung im medizinischen Sinn kann eine Suchtberatungsstelle nicht versprechen. Die Ambulante Therapie aber zeigt Erfolge. Die Abstinenzquote liegt ein Jahr nach Therapieende bei 70 Prozent.
Was die Suchtfachambulanz der Caritas in Augsburg an Beratung, Begleitung und therapeutischen Maßnahmen anbietet, damit der Weg in Abstinenz erfolgreich ist und bleiben kann, das stellt die Leiterin der Suchtfachambulanz Edith-Girstenbrei-Wittling am Mittwoch, 28. August um 18.00 Uhr, in der Suchtfachambulanz Auf dem Kreuz 47, Augsburg, vor.