Beim „Zukunftsforum Ländliche Entwicklung“, zu dem das Bundeslandwirtschaftsministerium eingeladen hatte, stellten Gabriele Göhring vom Deutschen Caritasverband und Vera Lachenmaier vom Caritasverband für die Diözese Augsburg e. V. das Projekt vor. Göhring tat dies in ihrem Fachvortrag über die Caritas-Jahreskampagne „Stadt – Land – Zukunft“, Lachenmaier vertrat die Anliegen des Projektes im Rahmen der Podiumsdiskussion u.a. mit der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Dr. Maria Flachsbarth zum Abschluss des Zukunftsforums.
Für das dörfliche Zusammenleben sei es wesentlich, den Dialog mit allen Einwohnerinnen und Einwohnern zu suchen – „und das ohne Ausnahme“, so Lachenmaier bei der Podiumsdiskussion. Dieser Dialog dürfe allerdings keine leere Forderung bleiben. „Wir müssen alle persönlich ansprechen. Wie stellen Sie sich die Zukunft in unserem Dorf vor? Wo können Sie sich einbringen? Welche Idee haben Sie?“ Dabei komme es nicht nur auf große Ideen an, so die Caritas-Mitarbeiterin, die das
Büro Inklusives Graben leitet. „Auch kleine Ideen sind sehr hilfreich, wie zum Beispiel das Angebot, mit dem Hund spazieren zu gehen.“ Man müsse nur genau zuhören und Ideen zulassen, auch wenn dabei etwas zur Sprache kommt, was bislang nicht gemacht wurde. Vereine oder Gruppierungen dürften deshalb nicht auf ihre jeweiligen Zuständigkeiten beharren. „Das führt nur zur Erstarrung. Dafür gewinnt man kein neues Engagement“, betonte Lachenmaier.