Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen, Hr. Prof. Bernard Schöpf und seinen beiden Schwestern errichtet wurde. Prof. Schöpf hatte in seinem Testament, welches durch Herrn Pfarrer Josef Philipp (Ziertheim) als Testamentsvollstrecker vollzogen wurde, bestimmt, dass die Erlöse aus dem Kapital sozialen Zwecken zugeführt werden sollen. "Durch die Errichtung dieser Stiftung konnten aus den Erlösen in den zurückliegenden 20 Jahren fast 190.000 € in soziale Projekte der Caritas fließen", so Graf. Damit wurden Maßnahmen unterstützt, die ansonsten so nicht möglich geworden seien, wie z.B. die Gründung des damaligen Arbeitslosenprojekts mit Gebrauchtmöbelmarkt der Caritas. Unter anderem wurde und wird auch die Allgemeine Sozialberatung der Caritas durch die Schöpf-Stiftung seit Jahren finanziell gefördert und ermöglicht dadurch die Beratung und Unterstützung von Menschen in den verschiedensten Notlagen, da dieses wichtige Hilfsangebot ansonsten nur aus den Eigenmitteln der Caritas finanziert wird. "Für viele Menschen in schwierigen Lebenssituationen eine wichtige erste Anlaufstelle im Landkreis Dillingen", führt Graf weiter aus.
Daher blickt der Vorsitzende, der seit dem Jahr 2006 den Vorsitz als geborenes Mitglied innehat und dem Gründungsvorsitzenden Herrn Prof. Ludwig Häring nachfolgte, dankbar auf die weise Entscheidung von Rektor Prof. Bernhard Schöpf und seines Nachlassverwalters Pfarrer Josef Philip. "Ohne diesen Grundstein könnten wir jetzt nicht auf zwanzig Jahre zurückblicken und den Mitgliedern des Vorstandes für ihr umsichtiges Handeln danken", stellte Graf bei der letzten Vorstandssitzung fest. Der Vorstand habe stets die sozialen Maßnahmen der Caritas im Blick gehabt und dafür gesorgt, dass trotz teilweise schwieriger Anlagesituationen Erlöse aus dem Stiftungskapital erwirtschaftet werden konnten, die dann in die Projekte flossen.
Für diese Mitwirkung im Vorstand zeichnete Graf dann auch Herrn Landrat Leo Schrell mit dem Ehrenkreuz der Caritas anlässlich seiner Verabschiedung aus. Schrell, der seit der Errichtung der Stiftung dem Vorstand angehörte, damals noch als Bürgermeister von Buttenwiesen, sei immer ein guter Ratgeber und Unterstützer gewesen. Über die Auszeichnung sichtlich erfreut, bestätigte Schrell das gute Miteinander im Vorstand der Stiftung. "Es waren für mich immer erfreuliche Sitzungstermine, die ich gerne wahrgenommen habe" so Schrell und bedankte sich bei den Mitgliedern des Vorstandes.
Bildunterschrift: Mitglieder des Vorstandes mit Pfarrer Alois Roßmanith (links) und Herbert Graf (rechts) verabschieden Landrat Leo Schrell (Mitte). Auf dem Bild fehlt Rita Müller-Brenner (Buttenwiesen). Foto: Stephan Borggreve