Caritas-Herbstsammlung startet am Sonntag - Caritasdirektor und Caritas-Geschäftsführer Aigster befürchten deutliche Einbrüche
Memmingen/Augsburg, 25.09.2020 (pca). Die Caritas-Herbstsammlungswoche startet am kommenden Sonntag, 27. September 2020, im Bistum Augsburg wie in ganz Bayern. Den "Startschuss" dazu gibt Augsburgs Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg zusammen mit dem Memminger Dekan Ludwig Waldmüller mit dem Eröffnungsgottesdienst um 9.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Josef in Memmingen. Dabei werden auch langjährige Sammlerinnen und Sammler geehrt. Die Corona-Pandemie legt allerdings einen Schatten auf die Eröffnungsaktion. Die Zahl der Gottesdienstbesucher ist eingeschränkt, und die anschließende Feier steht unter den besonderen Bedingungen der Hygienevorschriften.
Diözesan-Caritasdirektor Dr. Magg befürchtet wegen der Corona-Pandemie deutliche Einbrüche beim Spendenergebnis. Die Zahl der Gottesdienstbesucher, die letztlich auch über den Erfolg der Caritas-Kirchenkollekte am Sonntag entscheidet, sei wegen der Platzbeschränkungen geringer als sonst. Auch die Haussammlungen würden nicht im bisherigen Umfang durchgeführt. Ob die verstärkte Verteilung von Spendenbriefen und Spendentüten zum gewünschten Erfolg führen, wisse man nicht.
Der Geschäftsführer des Caritasverbandes Memmingen-Unterallgäu e. V., Andreas Aigster, teilt die Sorgen des Diözesan-Caritasdirektors. Er weiß u.a. aus der Arbeit der Kirchlichen Allgemeinen Sozialberatung oder des sozialen Engagements im Rahmen des Caritas-Familiencafés in der Kreisstadt: " Wenn nun die Spenden für die Arbeit der Caritas zurückgehen, dann trifft es jene, die ohnehin geschwächt, krank, einsam, verloren, ratlos und am Rande der Gesellschaft angekommen sind." Diözesan-Caritasdirektor Dr. Magg und Caritas-Geschäftsführer Aigster appellieren deshalb an die Öffentlichkeit, "trotz aller Sorgen, Ängste und Nöte zusammenzustehen". "Gerade in Krisenzeiten gilt es zusammenzuhalten und insbesondere die Menschen, die besonders tief in Schwierigkeiten und in Not stecken, in den Blick zu nehmen und ihnen zur Seite zu stehen."