Reform der Ausbildung muss dringend umgesetzt werden
"Die Aufhebung der unterschiedlichen Berufswege in der Pflege ist ein längst überfälliger Schritt", betont Hanno Heil, Vorsitzender des Verbandes katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD).
Von einem neuen, generalistisch fundierten Pflegeberuf profitieren alle: die Menschen, die in Altenheimen leben, zu Hause ambulant gepflegt und in Krankenhäusern akut versorgt werden. Die generalistisch ausgebildeten Pflegekräfte werden nach der Einführung einer einheitlichen Pflegeausbildung für alle Pflegesituationen im Lebensverlauf des Menschen ausgebildet sein. Zunehmend mehr Menschen werden auf Pflege angewiesen sein, auch in den Krankenhäusern. Die Reform zur generalistischen Pflegeausbildung entspricht damit den veränderten Anforderungen im Pflegebereich und ist ein Gebot des demographischen Wandels.
Auf Basis der generalistischen Pflegeausbildung werden unterschiedliche Spezialisierungen möglich sein. Dies ermöglicht den Pflegekräften ein breites Spektrum an Tätigkeitsbereichen und die Übernahme von Führungsverantwortung in Einrichtungen der Pflege und des Sozial- und Gesundheitswesens. "Die generalistische Pflegeausbildung ist ein wichtiger Schritt für die Personalentwicklung und gegen den Fachkräftemangel", so der Vorsitzende des VKAD, Hanno Heil. "Zudem eröffnet die Reform eine große Anschlussfähigkeit unserer Pflegeberufe im europäischen und internationalen Kontext."
Der VKAD ist ein Fachverband des Deutschen Caritasverbandes. In den Mitgliedseinrichtungen des VKAD e.V. sind ca. 60.000 examinierte Fachkräfte der Altenpflege beschäftigt; ca.14.000 werden ausgebildet.