Die bundesweit einmalige Informationsoffensive zu diesem Thema steht unter Schirmherrschaft der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
Hygiene ist ein zentraler Bestandteil von ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten. Gleichzeitig hat auch das Verhalten der Patienten einen erheblichen Anteil an der Verbreitung der Keime. "Gerade deshalb ist es wichtig, die Menschen zu informieren und zu sensibilisieren“, erklärt Marcus Proff, zuständiger Referatsleiter beim Caritasverband für die Diözese Münster.
Unter dem Motto „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger“ informieren über 350 Kliniken in Nordrhein-Westfalen ihre Patienten und Besucher mit Broschüren und Plakaten unter anderem über die Verbreitungswege von Keimen und das Desinfizieren der Hände. In über 180 Krankenhäusern wird zusätzlich eine Wanderausstellung zu sehen sein, die Krankheitskeime und deren Behandlung mit Antibiotika medizingeschichtlich einordnet. Derzeit ist die Ausstellung im Klinikum Herz-Jesu in Münster-Hiltrup zu sehen. Sie wird zudem in katholischen Krankenhäusern in Lünen und Bocholt Station machen.
Damit reagieren die Krankenhäuser auf die Verunsicherung bei Patienten und deren Angehörigen angesichts jüngster Berichte. "Für die Mitarbeiter in den katholischen Krankenhäusern bietet die Initiative wichtige Unterstützung, um Patienten und Besucher für die richtige Hygiene zu sensibilisieren", so Proff.
Broschüren, Plakate sowie Hinweisaufkleber für den Boden, die den Weg zum nächsten Desinfektionsspender zeigen, seien praktische Handreichungen. Zur Initiative gehört zudem das Internetportal www.keine-keime.de, das Informationen zu den zentralen Themen bündelt.
035-2015 (jks) 14. April 2015