Dort schulte er gemeinsam mit den Kolleginnen vom C.E.M.M.-Pflegedienst aus dem Kreis Warendorf insgesamt 42 Pflegerinnen speziell für die häusliche Pflege.
Die Schulung war Teil eines transnationalen Projektes, dass die Münsterländer gemeinsam mit der Caritas in der Region um die Universitätsstadt Iasi (knapp 400 Kilometer nördlich von Bukarest) durchführen. "Wir liefern unser Know-How für die Arbeit vor Ort", erklärt Möllenhoff, der beim Diözesancaritasverband die Verantwortung für das Projekt innehat. So könne dabei geholfen werden, nachhaltige und professionelle Strukturen aufzubauen. Denn daran würde es in der Region an der ukrainisch-rumänischen Grenze auch über 20 Jahre nach der Wende immer noch mangeln.
"Unser Ziel ist es nicht, rumänische Pflegekräfte nach Deutschland zu holen", bekräftigt Möllenhoff. Vielmehr trage das Projekt dem Umstand Rechnung, dass die häusliche Krankenpflege in der Bukowina-Region im Nordosten des Landes enorm ausgebaut wurde und weiter wird. "Und der Bedarf - insbesondere für die Pflege daheim - wird weiter steigen", ist sich Möllenhoff angesichts der alternden rumänischen Gesellschaft sicher.
Besonders wurde die Reise durch den zeitgleichen Wahlkampf im Rennen um die rumänische Präsidentschaft. "Vor allem die jungen Menschen erhoffen sich positive Impulse vom neuen Präsidenten Klaus Johannis", erzählt Möllenhoff. Diese sähen ihre Zukunft in einem europäisch geprägten Rumänien.
141-2014 (jks) 28. November 2014