Das erklärte Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann auf der Delegiertenversammlung des Caritasverbandes für die Diözese Münster.
"Die Politik in NRW ist derzeit vor allem auf die Erstaufnahme der Geflüchteten fokussiert. Die Integration muss aber eine ebenso große Rolle spielen", sagte Kessmann. Diejenigen, die länger in Deutschland blieben, dürften nicht aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Er verwies in diesem Zusammenhang auf das gemeinsame Projekt des Verbandes mit dem Bistum Münster, welches unter anderem das ehrenamtliche Engagement für Geflüchtete stärkt.
Als weiteres zentrales Thema für die kommende Zeit sieht der Verband die politische und gesellschaftliche Diskussion um den assistierten Suizid und die Palliativversorgung. "Diese Diskussion und die Gesetzentwürfe werden Auswirkungen auf unsere Arbeit haben", stellte Kessmann klar. Derzeit wird eine Umfrage unter den 204 stationären Alteneinrichtungen im Bistum Münster vorbereitet, auf deren Grundlage der weitere Umgang mit dem Thema gestaltet werden soll.
087-2015 (jks) 28. August 2015