Nörvenich. Am 20.08.2022 fand die offizielle Einsegnung der Tagespflege St. Josef in Nörvenich statt. Die Feier wurde moderiert durch Caritas-Vorstandssprecher Dirk Hucko: "Unsere zehnte Tagespflege-Einrichtung im Kreis Düren ist bereits seit dem 2. November 2021 in Betrieb. Aufgrund der Corona-Lage haben wir die Einsegnung zu einem späteren Zeitpunkt nun nachgeholt, um dieses schöne Ereignis auch mit einigen Gästen begehen zu können."
"Wir als Caritasverband in der Region blicken mittlerweile auf 27 Jahre Erfahrung im Umgang mit Menschen zurück, die pflegerische Unterstützung benötigen und ein Betreuungsangebot tagsüber suchen", ergänzt sein Vorstandskollege Marcus Mauel, in dessen Verantwortungsbereich unter anderem die teilstationäre und stationäre Altenpflege des Caritasverbandes liegt. "Im Ortskern der Gemeinde Nörvenich liegt nun die neu errichtete, moderne Pflegeeinrichtung auf dem Gelände des Alten- und Pflegezentrums Mariahilf."
Anschließend weihte Pfarrer i.R. Alfred Bergrath die Tagespflege ein. Beim Begehen und Segnen der Räume wurde er musikalisch begleitet durch den ortsansässigen Künstler Lajos Tar.
Sabrina Oleff, Koordination von vier Caritas-Tagespflegen in Südkreis Düren, erläuterte den Gästen das Betreuungskonzept und die Öffnungszeiten der Tagespflege, die eine Kapazität für 16 Gäste pro Tag hat. Die Versorgungstage wählen die Pflegebedürftigen oder ihre Angehörigen selbst aus. "Das neue Gebäude erlaubt unseren Tagesgästen eine barrierefreie Bewegung zu allen Räumlichkeiten. Mittelpunkt unserer Einrichtung ist ein großer Gemeinschaftsraum samt offener Küche mit ansprechendem Mobiliar. Hier nehmen die Gäste gemeinsam das Frühstück, das Mittagessen und den Nachmittagskaffee in gemütlicher Atmosphäre ein. Die weiteren Räume sind ein Ruheraum mit individuell verstellbaren Schlafstühlen und ein Gesellschaftsraum für abwechslungsreiche Spiele und oder Gymnastik in geselliger Runde und natürlich unsere Terrasse mit Garten", beschreibt Oleff die Nutzungsmöglichkeiten.
Damit die Besucher einmal aus erster Hand hören, wie ein Tag in der Tagespflege gestaltet wird, hatte Tagesgast Leni Schäfer ihren Eindruck den Festgästen eindrucksvoll geschildert. Tagesgast Majoba Thuir war es zum Schluss noch ein Anliegen allen mitzuteilen, wie wohl sie sich in St. Josef fühlt und wie toll dieses Team und die Leitung sei. Sie war zuvor auch Tagesgast in der Tagespflege St. Gertud in Abenden und empfahl die Tagespflegen der Caritas aufs Wärmste.
Daran schloss sich auch Günther Eulberg, Nörvenichs zweiter stellvertretender Bürgermeister, an. Da er früher einmal das "Essen auf Rädern" der Caritas ausgefahren hat, weiß er, wie wichtig solche Bausteine und Angebote für die Versorgung von Senioren sind. "Es ging den Menschen nicht nur um das warme Mittagessen, das ich vorbei brachte, sondern auch besonders um die zwei bis drei Minuten, die man sich Gespräch austauschen konnte. "Daher finde ich eine solche Einrichtung wie St. Josef mitten in Nörvenich ein großartiges Angebot. Ganz besonders St. Josef lädt durch seine offenen Räume zum Wohlfühlen und Verbleiben ein."
Besonders bedankte sich Caritas-Vorstand Marcus Mauel bei dieser Gelegenheit bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort in der Rathausstraße in Nörvenich, die "in den vergangenen fünf Jahren immer mit voller Kraft voraus gearbeitet haben. Nach der Übernahme des Altenheims Mariahilf von der Pfarrgemeinde (2017), den anschließenden Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen, mussten sie dann auch noch die Coronasituation zusätzlich zu ihrer anspruchsvollen täglichen Arbeit meistern. Ich wünschte den Mitarbeitern, dass es etwas ruhiger würde in nächster Zeit und wir uns wieder mehr dem Normalbetrieb annähern, weg von immer neuen Sonderthemen und außerordentlichen Herausforderungen."
Nicht nur Corona beschäftigt die Caritas im Kreis als Trägerin vieler Altenpflegeeinrichtungen weiterhin, sondern auch der Krieg in der Ukraine, die Flüchtlinge, die in die Region kommen und die Auswirkungen der Krisen, wie beispielsweise die steigenden Energiekosten, stellen die Menschen im Kreis Düren und somit auch die Sozial- und Beratungsdienste der Caritas vor immer neue Probleme, für die es Lösungen zu finden gilt.