Am 17. Juni feierte das Wohnheim St. Martin in Landstuhl sein 25-jähriges Jubiläum. Die beeindruckende Kulisse des Innenhofes im Landstuhler Kinderheim war Treffpunkt für alle Gäste, die den Weg zur Jubiläumsfeier des Wohnheims St. Martin gefunden hatten.
Der Gottesdienst von Pfarrer Kühn wurde musikalisch durch den Kinderchor der KJG Bruchmühlbach-Vogelbach und St. Markus unter der Leitung von Brigitte Maurer und der Band bereichert.
Im Anschluss an den Gottesdienst stellte Heimleiter Hubert Paulus in seiner Rede den hohen Stellenwert des Wohnheims heraus. Wohnen müsse für behinderte Menschen mehr bedeuten wie ein Platz in den vier Wänden, so Paulus. Daher wurden bereits in den siebziger Jahren Wege entwickelt, die den Behinderten eigenen, aber betreuten Wohnraum ermöglichten. So sei es im Laufe der Jahre gelungen, Wohneinheiten für behinderte Menschen in Ramstein, Landstuhl sowie im Stadtteil Rothenborn zu schaffen. „59 Personen leben hier in guter Lage und Selbstständigkeit, dass ist eine tolle Sache“, stellte der Heimleiter heraus. Es wurden in diesen Jahren viele Kontakte mit der Bevölkerung, Vereinen und Institutionen geknüpft. Daher wäre es möglich gewesen, die behinderten Menschen in den normalen Alltag mit einzubinden.
Mit Blick auf die Umbaumaßnahmen im Landstuhler Kinderheim, welches zum Teil Wohnheim werden soll, hoffte Hubert Paulus auf einen baldigen Start.
Bürgermeister Klaus Grumer gratulierte der Wohneinrichtung für Behinderte im Namen von Stadt und Verbandsgemeinde. Gerade diese Wohneinheiten würden behinderten Menschen das Eingliedern in ein normales Alltagsleben ermöglichen und seien in der heutigen Zeit besonders wichtig. Kreisbeigeordneter Gerhard Müller bezeichnete das Wohnheim als eine Einrichtung, in dem Geben und Nehmen im harmonischen Einklang stünden. Darin sei auch der Erfolg für 25 Jahre Wohneinheit zu finden.
Dieter Martin überbrachte die Glückwünsche des Gemeinschaftswerkes und lobte die gute Zusammenarbeit seit 25 Jahren.
Thomas Pletsch, Vorsitzender des St-Johannis-Verein-Landstuhl überraschte die Heimleitung mit einem Scheck über 10.000 Euro. „Sie wollen ein paar wichtige Dinge anschaffen. Wir möchten dabei finanziell hilfreich zur Seite stehen“, so der Vorsitzende.
Mit einem bunten Programm unterhielten viele Gruppen und Personen die zahlreichen Gäste bis in den späten Nachmittag.
Text und Fotos: Eckhard Richter