Augsburg/Regensburg, 03.06.2014 (
pca
). Es war kein geringer Aufwand für den Caritasverband
für die Diözese Augsburg e. V., am Katholikentag in Regensburg teilzunehmen.
Aber es hat sich offensichtlich gelohnt. Alle
TeilnehmerInnen
waren sich darin einig: „Es war gut am Katholikentag mit einem Stand
teilzunehmen.“ Eine gute Erfahrung war für alle, dass trotz der Vielzahl der
Besucher viele „intensive“ und „wirklich interessierte“ Gespräche geführt
werden konnten, auch am Donnerstag und Freitag „trotz Regen und Kälte“.
Langeweile trat nie auf, wie Vera Lachenmaier schrieb: „Eigentlich war ich
immer beschäftigt.“
Der Augsburger
Diözesan-Caritasverband hat an den drei Tagen vom Donnerstag, 29. Mai, bis zum
Samstag, 31. Mai 2014, seine großen Projekte vorgestellt. Am Donnerstag konnten
sich die
Katholikentagsbesucher
über das Inklusions-
und Sozialraumprojekt „Wir – DAHEIM in Graben!“ und seine Bedeutung für
ländliche Gemeinden informieren. Zudem wurde das Projekt Hospiz- und Palliative
Care für Menschen mit geistigen Behinderungen vorgestellt.
Am Freitag warb die
Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation der CAB Caritas Augsburg
Betriebsträger gGmbH für die Möglichkeiten der Unterstützten Kommunikation. Auf
der Caritasbühne mit drei betroffenen Menschen mit Einschränkungen wurde den
Zuschauern gezeigt und erklärt, wie computergestützte Sprachausgabegeräte
funktionieren und welche Bedeutung die „Leichte Sprache“ als vereinfachte
Sonderform der deutschen Sprache für Menschen mit Lernschwierigkeiten hat. Auch
Augsburgs Bischof Dr. Konrad
Zdarsa
hatte es sich
nicht nehmen lassen, mit auf die Bühne zu kommen und für die Unterstützte
Kommunikation zu werben.
Für die Teilnehmer der
Bühnenpräsentation „ein unvergessliches Erlebnis“, wie Lisa Geirhos von der
Beratungsstelle sagt. Unvergesslich auch weil es Sabrina Scholl, einer
betreuten Teilnehmerin gelang, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bei ihrem
Besuch im Caritas-Dorf auf dem
Neupfarrplatz
in
Regensburg in ein kurzes Gespräch zu vermitteln und ihr ein Info-Paket der
Caritas Augsburg über die Unterstützte Kommunikation mitzugeben. Auch Gerda
Hasselfeldt, Landesgruppenvorsitzende der CSU im Deutschen Bundestag, besuchte
den Stand und nahm einen Anti-Stress-Ball mit dem Slogan der Augsburger Caritas
„Mensch sein für Menschen“ mit.
Am Samstag, als endlich die Sonne
schien, lockte der Diözesan-Caritasverband mit einem Geschicklichkeitsspiel an
seinen Stand. Die Spielteilnehmer mussten ein kleines Holzquadrat so geschickt
mit zwei Schnüren ziehen, dass der Ball in dem Holzquadrat nicht durch die
Löcher der Stellwand fiel. Erschwert wurde das Spiel dadurch, dass die
Teilnehmer eine Rauschbrille aufsetzen mussten, die das tatsächliche
Sehverhalten bei 0,8 Promille bzw. 1,3 Promille Alkohol im Blut simulierten.
Ob jung oder alt, den ganzen Tag
über wollten viele Katholikentagesteilnehmer dieses Spiel ausprobieren. Dazu
zählte auch Prof. Dr. Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen
Caritasverbandes, der es sich nicht nehmen ließ, es selbst auszuprobieren.
„Eine tolle Idee“, lobte er den Augsburger Diözesan-Caritasverband. Aus dem
Spiel ergaben sich viele interessierte Nachfragen zu den am Samstag
vorgestellten Projekten „
HaLT
“ (Hart am Limit) für
Jugendliche mit Alkoholmissbrauchserfahrung und „
Kiasu
“
(Kinder aus suchtbelasteten Familien). Eine willkommene Erfrischung waren die
beiden Fruchtcocktails „Frischekick“ und „Paradiesvogel“. Claudia Kling,
Angelina und Katharina Fries hatten rund 300 Gläser vorbereitet.
So ging im Ergebnis das Konzept
des Augsburger Diözesan-Caritasverbandes auf, mit Popcorn am Donnerstag,
Anti-Stress-Bällen am Freitag und dem Geschicklichkeitsspiel verknüpft mit
kleinen „Siegerpreisen“ aus Radiergummi, Kugelschreiber und Anti-Stress-Ball
für die Teilnahme, Hunderte von Menschen immer wieder auf unseren Stand
aufmerksam zu machen und viele von ihnen gerade dadurch zu einem Gespräch
einzuladen. André Schneider, theologischer Mitarbeiter des Diözesan-Caritasverbandes,
brachte es in seiner Auswertung auf den Punkt: „Die Stimmung war hervorragend,
und es war eine gute Werbung für die gute Sache.“