Jetzt, auf den Tag genau 426 Tage nach dem Start, lohnt sich eine Zwischenbilanz: "Wir haben schon einiges erreicht, haben aber noch viel zu tun", gibt sich Franziska Möller zufrieden und erwartungsvoll zugleich.
Einiges erreicht hat youngcaritas tatsächlich: "Wir haben neue Formen ausprobiert und erste Erfolge erzielt", freut sich Franziska Möller. Zu den Höhepunkten gehörte dabei die Aktion "coffee to help", bei der Kaffee gegen eine Spende für ein Straßenkinderprojekt in Äthiopien ausgeschenkt wird. "Bei diesem Projekt haben wir mit der youngcaritas aus den Bistümern Essen und Köln kooperiert. Das hat uns eine große Reichweite beschert", sagt Möller über die weiterhin fortlaufende Aktion.
Besonders in Erinnerung bleiben wird der youngcaritas-Tag in Münster Anfang Juni. Hier waren die youngcaritas-Akteure aus dem Bistum vor Ort und kamen mit potentiellen Interessenten ins Gespräch. Die Veranstaltung setzte einen Impuls, der im besten Falle für die Gründung weiterer youngcaritas-Standorte im Bistum Münster sorgt.
Die dahingehende Bilanz fällt positiv aus. "Wir haben bei der Veranstaltung bewusst auf abwechslungsreiche Elemente gesetzt. Unter anderem haben wir live nach Freiburg zu youngcaritas Deutschland geschaltet", sagt Franziska Möller. Unter den Gästen war das Junge Theater Herten, das den Teilnehmern einen sozialkritischen Spiegel vorhielt. "Einfache Aktionen wie der "day of caring" in Geldern oder Schulkooperationen in Coesfeld wurden vorgestellt", berichtet Möller. Zum Abschluss erhielten die Teilnehmer ein prall gefülltes youngcaritas-"Erste-Hilfe-Paket" mit Infomaterialien und Aktionsideen.
Wieviel für youngcaritas im Bistum Münster dennoch zu tun bleibt, zeigt ein Blick nach Süden. Insbesondere in Österreich hat sich youngcaritas in sozialpolitische Diskussionen eingemischt. "Die machen das allerdings schon seit über 13 Jahren und damit deutlich länger als 426 Tage", sagt Franziska Möller mit einem Schmunzeln.
067-2015 (jks) 1. Juli 2015