Tiere wie Bewohner genossen die Streicheleinheiten im Caritas-Altenzentrum in Arzbach.Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn
In Lahnstein und Montabaur fanden kürzlich die Regionaltreffen der karitativ tätigen Ehrenamtlichen aus Pfarreien und Caritas aus den Kirchenbezirken Rhein-Lahn bzw. Westerwald statt. Bei den Treffen standen das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch über die jeweiligen ehrenamtlichen Engagementfelder sowie die solidarische Vernetzung der Ehrenamtlichen untereinander im Mittelpunkt. Dabei kamen auch Probleme und Wünsche der Ehrenamtlichen im Zusammenhang mit ihrer Arbeit zur Sprache.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde Margit Schwank aus Lahnstein nach langjähriger Tätigkeit als Bezirkssprecherin für den Bezirk Rhein-Lahn aus ihrer Funktion offizielle verabschiedet. Rainer Lehmler, Referent für Gemeindecaritas im Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn, dankte ihr für ihre ehrenamtliche Gremienarbeit in der CKD-Diözesankonferenz, bzw. in der vorhergehenden Arbeitsgemeinschaft „Caritas der Gemeinde“, und überreichte ihr einen Blumenstrauß sowie ein Buchgeschenk. Margit Schwank wird sich aber weiterhin im Bereich der Gemeindecaritas der Pfarrei Stankt Martin Lahnstein als Caritas-Sammlerin und in den Sozialsprechstunden aktiv einbringen.Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn
Die beiden gut besuchten Treffen in den Pfarrzentren Oberlahnstein und Montabaur begannen jeweils mit einer Wortgottesfeier. Spirituell näherte man sich dabei dem Netzwerkgedanken an, indem man die Ideen und Vorstellungen, bzw. das Leben und Wirken des Heiligen Vinzenz von Paul betrachtete. Auf diesen Heiligen der Nächstenliebe (Caritas) aus dem 17. Jahrhundert geht der Gedanke des vernetzten Helfens in gemeinsamen Konferenzen (lat. conferre = zusammentragen) zurück. Ihm ging es darum die vielfältigen Erfahrungen, Kenntnisse, Ressourcen und Fähigkeiten unterschiedlicher Menschen zusammenzutragen, um mit ihnen ein weit gespanntes Netzwerk der Hilfe für Arme und Kranke zu knüpfen. Was alle in diesem Netzwerk verbindet, ist das freiwillige und selbstbestimmte Engagement aus diakonischem Geist.
Dieses Netzwerk der Ehrenamtlichen in Pfarreien und Caritas - die CKD (Caritas Konferenzen Deutschland) - wurde anschließend durch die Referenten Michael Götz vom Diözesan-Caritasverband Limburg und Rainer Lehmler (Referent für Gemeindecaritas im Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn) näher vorgestellt. Gleichzeitig wurde dazu eingeladen, sich diesem Netzwerk als Gruppe, Initiative oder Einzelperson anzuschließen. "Dieses CKD-Netzwerk stellt nunmehr die neue Struktur für die karitativ tätigen Ehrenamtlichen innerhalb der hiesigen Pfarreien und innerhalb des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn dar", erklärte Rainer Lehmler. Die CKD sei ein Fachverband innerhalb des deutschen Caritasverbandes und bundesweit bereits in fast allen Bistümern vertreten, so der Referent weiter. Dies bedeute, dass satzungsgemäß ein Vertreter des CKD-Netzwerkes der Ehrenamtlichen, mit Sitz und Stimmrecht, dem Caritasrat des hiesigen Caritasverbandes angehöre, um dort die Anliegen der Ehrenamtlichen vertreten zu können, bzw. den Caritasrat über die ehrenamtliche Arbeit im Verband und den Pfarreien zu informieren. "Ferner bietet die CKD fachliche Hilfe und Unterstützung und ermöglicht einen Austausch für die ehrenamtliche Praxis in den verschiedenen Themenfeldern an, z.B. durch Arbeitshilfen, Zeitschriften, Workshops, Fachtagungen, Schulungsangebote und vieles mehr", erläuterten die beiden Referenten.
Als CKD-Bezirkssprecherinnen für den Bezirk Westerwald wurden schließlich Christina Kupper und Renate Brychlik sowie Brigitte Bendel für den Bezirk Rhein-Lahn in ihren Ämtern bestätigt. Sie vertreten auch die karitativ tätigen Ehrenamtlichen des hiesigen Caritasverbandes und der Pfarreien im Westerwaldkreis und Rhein-Lahn-Kreis innerhalb der CKD-Diözesankonferenz Limburg.