Caritas zur Corona-Krise: Das Bestmögliche wird an jedem Ort und in jedem Dienst geleistet
Augsburg, 27.02.2020 (pca). "Wir haben die Entscheidungen der Staatsregierung erwartet und wir werden alles tun, um sie bei ihrem Bemühen die Verbreitung des Corona-Virus zu unterstützen. Schon seit Wochen setzen sich die über 100 stationären Einrichtungen und ambulanten Dienste in der Alten- und Behindertenpflege wie auch die 440 Kindertageseinrichtungen mit über 35.000 Kindern intensiv damit auseinander, wie sie am besten auf die Herausforderungen durch diesen Virus reagieren können. Als Diözesan-Caritasdirektor bin ich sehr dankbar für das sehr hohe Verantwortungsbewusstsein aller Verantwortlichen und MitarbeiterInnen. Soweit ich die Lage überblicken kann, wird an jedem Ort und in jedem Dienst das Bestmögliche in der Situation für die uns als Caritas anvertrauten Menschen getan." So der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg in seiner Stellungnahme zur aktuellen Entwicklung in der Corona-Krise.
Er begrüßt des Weiteren, dass das Betretungs- und Besuchsverbot für Einrichtungen der Altenhilfe Ausnahmen erlaubt insbesondere wenn alte Menschen sich in ihrer Sterbephase befinden oder wenn dementiell erkrankte Menschen für ihr Wohlbefinden auf die Regelmäßigkeit von Besuchen von Angehörigen angewiesen sind. "Es ist deshalb gut, wenn den Einrichtungen und Diensten vor Ort hier ausdrücklich die Befugnis zugesprochen wird, entsprechend der Situation in ihrer Einrichtung entscheiden zu können, wie dieses Besuchsverbot umgesetzt wird."
Für den Augsburger Diözesan-Caritasdirektor ist es jetzt wichtig, die "Tugend der gegenseitigen Achtsamkeit" neu ins Bewusstsein zu rufen. "Unsere Dienste arbeiten ohnehin schon am Limit. Umso mehr kommt es jetzt auch darauf an, in einem guten nachbarschaftlichen Miteinander darauf zu schauen, was der Nachbar benötigt, wo man ihm vielleicht helfen kann, z.B. beim Einkauf. Andererseits muss jeder von uns vielleicht auch wieder lernen, bereit zu sein, auf den Nachbarn zuzugehen und ihm zu sagen, was ihn umtreibt und wo er Hilfe benötigen könnte."