nötig. Auch die Konfrontation dürfe man um die Sache willen nicht scheuen. „Es kommt auf das Ziel an“, unterstreicht Mansfeld. Auch wenn er nicht mehr dem Vorstand angehört, wird er künftig dem Caritas-Rat, dem „Aufsichtsrat“ des Caritasverbandes für den Landkreis Weilheim-Schongau e.V. angehören und dort seine Erfahrungen einbringen.
„Unsere Nachfolger werden es gut machen“, sind Jakob und Mansfeld überzeugt. Dr. Bracker bringt dafür langjährige berufliche und ehrenamtliche Erfahrungen als Notar, Mitglied der Kirchenverwaltung und Mitorganisator des Internationalen Weilheimer Orgelsommers ein. Er sieht sich als „Gesprächspartner“ der eigentlich handelnden Personen der Caritas, der Geschäftsführung und aller Caritas-MitarbeiterInnen. „Ich will aber nicht nur zuhören, sondern Situationen und Herausforderungen klären helfen und ihnen in ihrer praktischen Arbeit den Rücken frei halten, damit sie ihrem Auftrag gerecht werden können“, sagt Dr. Bracker. Er setzt auf einen regen Diskussionsprozess. Nur so könne auch künftig „ein frischer Wind durch die Caritas wehen“.
Darauf setzt auch Oliver Pilz als Zweiter Vorsitzender. Dem Geschäftsführer der Ökumenischen Sozialstation sind die vielen sozialen Probleme der Menschen im Landkreis nicht unbekannt. Als Sozialstation könne man zwar einen bestimmten sozialen Aufgabenbereich abdecken, „aber eben nicht alles“. Er betrachtet seine neue ehrenamtliche Aufgabe als eine „spannende Herausforderung“. Das Portfolio des Angebotes des Caritasverbandes müsse erweitert werden, so seine Überzeugung, um für die Menschen, die die unterschiedlichsten Hilfen brauchen, etwas tun zu können.“
Für Prof. Vondrasek vom Orden der Salesianer Don Boscos (SDB), ein gebürtiger Österreicher übrigens, geht es dabei nicht nur darum, etwas tun zu können. „Wenn die Caritas etwas tue, „dann müssen wir es sehr gut tun und uns durch unsere Haltung und unser Selbstverständnis von anderen Anbietern unterscheiden.“ Seine Grundhaltung und gleichzeitig seine Forderung an die Caritas begründet er aus seinem christlichen Glauben heraus. „Die Caritas hat die Liebe Gottes im professionellen Gewand zu verschenken.“
Info-Kasten:
Der Vorstand des Caritasverbandes für den Landkreis Weilheim–Schongau besteht aus dem 1. und 2. Vorsitzenden sowie der Geschäftsführerin Monika Funk und Prof. Dr. Bernhard Vondrasek als erweitertem Vorstand. Die Vorsitzenden werden von der Mitgliederversammlung als vier Jahre gewählt. Die Geschäftsführung wird nach Anhörung des Caritas-Rates von den Vorsitzenden berufen.
Der Vorstand hat nach Maßgabe des Gesetzes, der Satzung des Wohlfahrtsverbandes und den Beschlüssen des Caritas-Rates sowie der Mitgliederversammlung nach besten Kräften auf eine Erfüllung der Aufgaben und Verwirklichung der Ziele des Vereins hinzuwirken. Dem Vorstand obliegt die eigenverantwortliche Geschäftsführung des Verbandes.
Weitere Informationen: www.caritas-wm-sog.de