Katholischer Wohlfahrtsverband beteiligt sich an Augsburger Demo mit Slogan "Unser Kreuz hat keine Haken"
Augsburg, 03.02.2024 (pca). Augsburgs Diözesan-Caritasdirektor Diakon Markus Müller hat sich am Samstag deutlich gegen jegliche Form von Rechtspopulismus positioniert. Zahlreiche Mitarbeiter*innen des katholischen Wohlfahrtsverbands trugen bei der Demo "Augsburg gegen Rechts" rote Banner mit dem Slogan "Unser Kreuz hat keine Haken" und unterstrichen so die klare Position der Caritas. In einem Interview mit Katholisch 1tv kurz vor der Demo auf dem Augsburger Rathausplatz sagte Müller: "Der Rechtspopulismus darf nicht gesellschaftsfähig werden. Wir müssen eine klare Kante gegen Rechts zeigen. Wir müssen uns zur Demokratie bekennen und auch die Demokratie wählen."
Der Caritasdirektor unterstrich er die Würde des Menschen, die jegliche Form von Diskriminierung verbiete. Es gelte deshalb, sich für Integration und Teilhabe aller Menschen ohne Einschränkungen einzusetzen. "Wir können die Probleme unserer Tage, auch die soziale Spaltung zwischen arm und reich, nur im Miteinander lösen." Ausgrenzung, Spaltung und Diskriminierung führten zu nichts. "Auch die Politik ist deshalb eingeladen, Dialogbereitschaft in allen wichtigen Themen zu beweisen."
Müller, der auch auf der Bühne vor dem Rathaus bei der Demo zu den rund 25.000 Teilnehmer*innen kurz sprach, forderte die Politik auf, in Inklusion, Teilhabe und Integration zu investieren. "Damit können wir viele Probleme lösen und Grenzen abbauen." Er verwies dabei darauf, dass die rund 30.000 Mitarbeiter*innen für die Caritas im Bistum Augsburg in ihrer täglichen Arbeit mit den Fragen des Menschseins vertraut seien. "Wir brauchen Menschen, die sich für Menschen einsetzen." Die Caritas stehe dabei mit ihren vielen Mitarbeiter*innen für Buntheit und ein menschliches Miteinander", so der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor. Ohne zugewanderte Menschen ginge vieles nicht mehr. "Ohne sie könnten wir alles hier in