Aufruf zur Caritas-Spendenaktion der Pfarrgemeinden - "Spenden sammeln heißt: Menschen in Not helfen!"
Augsburg, 17.09.2021 (pca). Soziale, aber auch psychische Not hat zugenommen. Schuld daran ist auch die Corona-Pandemie. Um den vielen Herausforderungen in den Pfarrgemeinden, den Landkreisen und im Bistum gerecht werden zu könne, Hilfe ausschütten und Hilfen gestalten zu können, ruft der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg zur Caritas-Herbstsammlung vom 26. September bis 3. Oktober 2021 auf.
"Die Caritas-Sammlung ist die größte Spendenaktion im Bistum mit den vielfältigsten Möglichkeiten, in
individuellen finanziellen und sozialen Notlagen Bedürftige zu unterstützen, caritativen Diensten, Einrichtungen und Initiativen vor Ort unter die Arme zu greifen und gleichzeitig eine professionelle Beratung in sozialen, psychischen und suchtkrankheitsbedingten Belangen zu gewährleisten. Für die Caritas Spenden zu sammeln, heißt Menschen in Not zu helfen!" Diözesan-Caritasdirektor Dr. Magg bittet deshalb darum, die Möglichkeiten zu spenden, die die Pfarrgemeinden im Rahmen der Caritas-Sammlungsaktion bereithalten (Kirchenkollekte, Haussammlung, Verteilung von Spendenbriefen) "zur Mithilfe" zu nutzen. Eröffnet wird die Caritas-Herbstsammlung durch einen Festgottesdienst mit Diözesan-Caritasdirektor Dr. Magg am Sonntag, 26. September 2021, in der Pfarrkirche St. Moriz in Augsburg.
Mit Sorge verfolgt Diözesan-Caritasdirektor Dr. Magg die sozialen Schneisen, die die Corona-Pandemie hinterlasse. "Da ist eine Oma einsam gestorben, ohne dass man Abschied nehmen konnte. Da haben Mütter und Väter ihr Einkommen verloren oder mussten spürbare Kürzungen hinnehmen. Kindern und Jugendlichen ist die Unbeschwertheit für ihre Zukunft genommen. Der Umgang untereinander ist gereizter geworden."
Der Diözesan-Caritasdirektor wünscht sich deshalb über die Sammlungsaktion hinaus einen "Ruck der Solidarität gegen alle Spaltungstendenzen", der im ganzen Bistum ausstrahlt und andere mitreißt. "Wir als Christen können und müssen es immer wieder beweisen, dass Solidarität, Nächstenliebe, Sorge füreinander und gesellschaftliches Miteinander die besten Heilmittel für soziale Einbrüche, Spaltungen und Notlagen sind." Die Caritas der Pfarrgemeinden wie auch Caritas als Wohlfahrtsverband dürften stolz auf all das sein, was sie schon in der Vergangenheit geleistet hätten. "Jetzt gilt es, trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie sich erneut auf diesen gemeinsamen Caritas-Weg der Solidarität zu machen."
Bei der letzten Frühjahrssammlung, die unter Corona-Bedingungen in den Pfarrgemeinden durchgeführt
wurde, konnten mit Haussammlungen, Verteilung von Spendenbriefen sowie den Kollekten in den Gottesdiensten insgesamt 795.000 Euro an Spenden gesammelt werden. Im Bistum Augsburg behalten die Pfarrgemeinden davon ein Drittel, sprich 265.000 Euro. Die jeweils gleiche Summe ging an die jeweilig zugeordneten Caritasverbände in den Landkreisen und Regionen sowie an den Diözesan-Caritasverband. Damit konnten viele Einzelfallhilfen für Kinder, Familien, ältere Menschen in Armut, für Obdachlose, für Menschen mit Behinderungen bzw. Einschränkungen und mit psychischen/seelischen Erkrankungen geleistet werden.
Hinweis aus Anlass der Corona-Pandemie:
Die Haussammlung kann in der gegenwärtigen Phase der Corona-Pandemie durchgeführt werden. Sie ist grundsätzlich zulässig. Wo allerdings der Mindestabstand zu Hausbewohnern nicht eingehalten werden kann, müssen die Sammlerinnen und Sammler die medizinische Maske tragen.