Caritasdirektor tief beeindruckt von großer Hilfsbereitschaft in der Region
Augsburg / Freiburg, 13.3.2023 (pca). Unmittelbar nach dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien in der Nacht vom 6. Februar 2023 hat der Caritasverband für die Diözese Augsburg seinen Spendenaufruf für die Erdbebenopfer gestartet. Insgesamt gingen bis Ende Februar bei der Caritas Augsburg 24.607,50 Euro an Spenden ein. "Es freut uns, diese Summe nun an Caritas International für deren Arbeit vor Ort überweisen zu können", sagt Augsburgs Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg. "Ich bin tief beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft so vieler Menschen in unserer Heimat. Und gleichzeitig weiß ich, dass noch sehr viel mehr Menschen aus unserer Region über andere Kanäle mit ihren Spenden die Erdbebenopfer unterstützen." Da es noch sehr lange dauern wird, bis die Menschen in der Türkei und in Syrien das Schlimmste überwinden werden können, will die Caritas in Augsburg auch weiterhin unter www.caritas-augsburg.de/erdbebenopfer Spenden sammeln.
Die Bilanz der Erdbebenkatastrophe ist schrecklich. Mehr als 50.000 Tote, weit über 100.000 Verletzte, Millionen Obdachlose, zigtausende Kinder, die in ihren Herzen die Angst vor dem Erdbeben bewältigen müssen, keine regulären Schulunterreicht haben. Die Krankenhäuser in der gesamten Region sind zum Teil zerstört, und die die unbeschadet blieben, sind aufgrund der hohen Zahl der Verletzten überfordert. Insbesondere in Syrien ist eine Region betroffen, die ohnehin schon unter dem jahrelangen Bürgerkrieg gelitten hatte. Über 12 Millionen Menschen waren schon auf humanitäre Hilfe angewiesen, nun kamen Zehntausende hinzu. Auch in der Türkei haben viele Menschen, die jetzt in Notunterkünften leben, keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Sanitäranlagen oder medizinische Versorgung sind ebenfalls rar. Die Ausbreitung von Krankheiten droht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass insgesamt über 23 Millionen Menschen in der Erdbebenregion von den Folgen der Katastrophe betroffen sind.