Mit 19 neuen Auszubildenden ist die Altenpflege bei der Caritas Bruchsal gut aufgestellt. (vorne links) Der Leiter der Sozialstation Valeri Maurer, Vorstand der Caritas, Arno Vogelbacher und Ausbildungskoordinatorin Carolin Hardock (vorne, vierte von links)Susanne Maske
Für das Teambuilding gingen die Auszubildenden der Caritas Bruchsal in den KletterparkCaritas
In diesem Jahr sind bei der Caritas Bruchsal 19 Frauen und Männer in den Beruf des Altenpflegers gestartet. "Noch nie haben wir so viele Auszubildende gehabt", freut sich Carolin Hardock. Seit März ist sie als Ausbildungskoordinatorin im Bereich Alter und Gesundheit bei der Caritas angestellt und hat dort schon die Auswahlgespräche für die neuen Azubis geführt.
Nun machte sie mit den "Neuen" eine Einführungswoche, um sie an die Ausbildung heranzuführen. Hier standen Themen wie Erste Hilfe, Datenschutz, Schweigepflicht und Qualitätsmanagement auf dem Plan. Sie unterrichtete in Teambildung und ging mit ihnen in den Kletterpark, ehe sie die Gruppe mit den Auszubildenden der höheren Jahrgänge zusammenbrachte, damit sie sich austauschen konnten.
Nach dieser Woche sind die neuen Azubis für einen ganzen Monat an ihren Arbeitsplätzen in einem der drei Seniorenhäuser St. Elisabeth in Karlsdorf, St. Klara in Oberhausen und St. Franziskus in Philippsburg im Einsatz. Für die ersten vier Wochen hat dort jeder Auszubildende einen festen Mentor als Ansprechpartner und Begleiter.
Im September nach den Schulferien beginnt dann die dreijährige Ausbildung im Rhythmus von zwei Tagen Schule und drei Tagen in der Praxis. Zur Berufsschule gehen die Azubis an die Käthe-Kollwitz-Schule in Bruchsal oder in eine Berufsschule in Heidelberg und Karlsruhe, in Nähe ihres Wohnortes. Auf Wunsch können die Auszubildenden während der theoretischen Ausbildung ihr Fachabitur machen. "Die Altenpflege bietet Berufe mit Herz und Zukunft", ist Carolin Hardock überzeugt. Grund sei die demographische Entwicklung mit der Tendenz einer alternden Gesellschaft. Zukünftig möchte die 26-Jährige noch mehr Pflegepersonal gewinnen. Dazu geht sie auf Ausbildungsmessen und stellt den Caritasverband als Arbeitgeber vor. Auch inhaltlich will sie die Ausbildung erweitern, etwa mit der Einrichtung einer Lernwerkstatt, in der sie selbst als ausgebildete Krankenschwester den Azubis noch mehr medizinische Inhalte vermittelt. Eine noch umfassendere Ausbildung erhöhe die Attraktivität des Berufs und schlage sich in einer positiven Arbeitsatmosphäre nieder, von der am Ende alle profitierten.