Die Stifter Dr. Helga Terwey-Weber und Dr. Hartmut Weber über¬gaben mit dem Vorsitzenden der Stiftung, Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann und dem Geschäftsführer Tobias Glose, einen Scheck an Heimleiter Karl Eisenbarth, Pädagogischen Leiter Andreas Völker und Diplom-Psychologin Ute Thaleikis-Carstensen. Lisa Uekötter/Caritas Münster
Sie haben dort ein sicheres Zuhause gefunden. In ihrem bisherigen Lebensumfeld mussten viele der Kinder und Jugendlichen jedoch traumatische Erfahrungen machen. "Die Kinder haben Gewalt erlebt, wurden vernachlässigt", berichtet Heimleiter Karl Eisenbarth und weiter: "Wir müssen davon ausgehen, dass die Kinder zum Teil schwerst traumatisiert sind." Die Folge: Zwar profitieren die Kinder von den Strukturen der Jugendhilfe-Einrichtung, sie zeigten aber auch deutlich, dass sie aufgrund ihrer Vorgeschichte Schwierigkeiten haben, Regeln und Grenzen einzuhalten.
Diesen Kindern in stationären Gruppen und Pflegefamilien gerecht zu werden, stellt besondere Ansprüche an Pädagogen und Pflegeeltern. Hier ist es wichtig, die Mitarbeiter regelmäßig in der Traumapädagogik weiterzuqualifizieren. Die Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster unterstützt daher das Projekt "Regeln, Konsequenzen und Umgang mit Gewalt - Traumapädagogik in Wohngruppen und Pflegefamilien" der Kiwo Jugendhilfe Dülmen.
An dem Projekt nehmen 20 Mitarbeiter teil, die sich bereits zwischen 2013 und 2015 zum Traumapädagogen oder traumazentrierten Fachberater weitergebildet haben. In einer zweitägigen Veranstaltung werden sie schwerpunktmäßig den Umgang mit Gewalt mit bindungstraumatisierten Kindern und Jugendlichen vertiefen. Anschließend geben die Traumapädagogen als Multiplikatoren ihr Wissen an die Kollegen weiter.
Die Stifter Dr. Helga Terwey-Weber und Dr. Hartmut Weber übergaben jetzt zusammen mit dem Vorsitzenden der Stiftung, Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann, und dem Geschäftsführer, Tobias Glose, einen Scheck in Höhe von 1.600 Euro. Die katholische Jugendhilfe-Einrichtung freut sich über die Förderung aus dem Stiftungsfonds "Frühtraumatisierung - Hilfe und Prävention".
070-2017 (lu) 1. September 2017