Der geborene Sendenhorster stiftete Ende des 19. Jahrhunderts ein Krankenhaus, um seiner alten Heimat etwas zurück zu geben. Bis heute prägt vor allem die eindrucksvolle Kapelle des St. Josef-Stiftes das Stadtbild Sendenhorsts. Auch die Teilnehmenden der Jubiläumstour des Diözesancaritasverbandes zeigten sich beeindruckt.
Hinter und in dem wuchtigen Gebäude von 1889 hat sich eine Menge verändert. "Wir haben in der Vergangenheit immer wieder auf innovative Methoden und Prozesse gesetzt", erklärte der ärztliche Direktor Prof. Dr. Michael Hammer. In den 1970er Jahren spezialisierte sich der Stift auf die Fachgebiete Orthopädie und Rheumatologie und lag damit richtig: Das Fachklinikum wächst und wächst.
Ein weiterer wichtiger Schritt in der Geschichte des Krankenhauses liegt erst vier Jahre zurück. Mit dem Bau eines angeschlossenen Reha-Zentrums schafften es die Sendenhorster, ihr Angebot zu komplettieren. "Wir bieten jetzt unter einem Dach alles von der Operation bis hin zur Rehabilitierung", erklärte Rita Tönjann, Geschäftsführerin des Stiftes. Für die Patienten bedeute dies eine enorme Erleichterung, da sie für Operation und Reha nicht mehr zwei unterschiedliche Kliniken ansteuern müssten. Auch die Kommunikation zwischen Ärzten und Physiotherapeuten werde durch kurze Wege enorm verbessert.
Aus Sicht des Diözesancaritasverbandes ist Sendenhorst ein Beispiel für die enormen Leistungen, die die vielen katholischen Krankenhäuser im Bistum Münster leisten. "Wir haben heute gesehen, wie dieses Krankenhaus eine hohe Qualität in Ihrem Fachgebiet erreichen und halten konnte", lobte Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann. Josef Spithöver hätte ein solches Lob wohl gefallen.
093-2016 (jks) 1. September 2016