Für Barbara Habermann und Christiane Kling war es „tolle Überraschung“. Für Otmar Franz schlicht ein Akt der Nächstenliebe. Franz gehört der Neuapostolischen Kirche an. In Süddeutschland hat sie das Hilfswerk „Human aktiv“ aufgebaut, das soziale Projekte in den verschiedenen armen Ländern der Welt, aber auch in Deutschland fördert. Habermann, Leiterin des Referates Sucht und Psychiatrie des Augsburger Diözesan-Caritasverbandes, und Christiane Kling, beide verantwortlich für die Gruppe „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ (Kiasu), hatten bei dem Hilfswerk einen Antrag auf Unterstützung gestellt. Mit Erfolg. Otmar Franz brachte einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro mit. „Ich habe mich über die Zusage sehr gefreut“, sagte Habermann zu Franz. Die öffentliche Finanzierung der Arbeit mit diesen Kindern sei zu gering. „Wir sind deshalb auf Spenden angewiesen. Und mit der Spende der Neuapostolischen Kirche können wir nun die Arbeit mit den Eltern dieser Kinder forcieren.“
Franz, der der Leiter des Kirchenbezirks Augsburg der Neuapostolischen Kirche ist, brachte nicht nur den Scheck als Geschenk mit. Er lobte die Arbeit der Caritas mit diesen Kindern. „Was Sie da tun, ist sehr schön und wertschätzend, so wie Jesu Gebot der Nächstenliebe es von uns allen verlangt.“ Er nahm sich viel Zeit und hörte genau zu, als Habermann und Kling die Arbeit von „Kiasu“ in den Gruppen und bei der tiergestützten Therapie mit Hunden und Pferden erläuterten.