Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes e.V., Eva Welskop-Deffaa betont: "Wohnungslosigkeit zeigt sich gerade jetzt im Winter in ihrer ganzen Brutalität - Notschlafplätze, Angebote ambulant betreuten Wohnens und medizinische Hilfen sind für viele Wohnungslose unmittelbar lebensnotwendig. Ohne diese Angebote ist das Leben auf der Straße schlicht lebensgefährlich. Für uns als Caritas wird es unter den Vorzeichen von Sparhaushalten immer schwieriger, unsere Angebote verlässlich offen zu halten. Wir erleben auf Kommunal- und Landesebene massive Kürzungen - viele Türen, hinter denen wohnungslose Menschen Hilfen erhalten, sind nicht auskömmlich finanziert und auf Spendenmittel angewiesen. Das kann so nicht bleiben!"
Professorin Dr. Ulrike Kostka, Vorsitzende der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe im Deutschen Caritasverband, unterstreicht :"Der Bundestagswahlkampf ist davon geprägt, dass die Schwächsten der Gesellschaft als Störfaktor und Belastung der Gesellschaft betrachtet werden. Wir erleben, dass wohnungslose Menschen noch mehr vertrieben und Hetze und Gewalt ausgesetzt werden. Wir erwarten von der Politik, dass sie für Menschlichkeit einsteht und wohnungslose Menschen Solidarität statt Ausgrenzung zeigt. Dazu gehört, dass der Nationale Aktionsplan fortgeführt wird und mit ausreichend Ressourcen ausgestattet wird."